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 Wie beurteilt Ihr die Lebensweise Mohammeds?

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Poll :: ie berurteilt Ihr die Lebensweise Mohammeds?

Er ist ein kriegerischer Massenmörder und Fanatiker gewesen?
65%
 65%  [ 174 ]
Er war Anführer eines Nomadenheeres und hat nur Verteidigungskriege geführt.
2%
 2%  [ 6 ]
Er ist ein barmherziger Gelehrte und Gesandte Gottes gewesen.
32%
 32%  [ 87 ]
Stimmen insgesamt : 267


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esra




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Anmeldungsdatum: 16.04.2008
Beiträge: 18


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BeitragVerfasst am: 20.04.2008 01:02    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Aber Leute.
Das ist doch nicht Euer ernst,was Ihr da schreibt.
Ich habe im Koran bis jetzt nicht gelesen,dass muslime,die ihren Glauben wechsel getötet werden sollen.
Noch einmal ganz langsam:Es steht nirgendwo geschrieben,dass alle Ungläubigen getötet werden sollen.
Ein Beispiel:Ein Christ sagen wir mal will mich umbringen,weil ich moslem bin oder mich vergewaltigen und wenn ich ihn dann in notwehr töte,dann bin ich ein shahid.Also ich kann nicht durch die Gegend rennen und wahllos Andersgläubige bzw.Nichtgläubige umbringen.Das hat nicht mit Glaubenskrieg zu tun,sondern ist einfach nur Mord.Nicht Gott ist bösartig,sondern der Mensch.Es ist einfach alles auf Gott zu schieben. Habt Ihr den Koran wirklich gelesen?Wennja,habt Ihr Euch auch die Mühe gemacht,zu verstehen was da geschrieben steht.Z:B:Leute zu fragen,die seriös sind und Ahnung haben.
Weil Eure Aussagen basieren,so sehe ich es,auf Hören-Sagen.

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Anmeldungsdatum: 03.11.2005
Beiträge: 23677


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BeitragVerfasst am: 20.04.2008 02:19    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

« esra » hat folgendes geschrieben:
Aber Leute.
Das ist doch nicht Euer ernst,was Ihr da schreibt.
Ich habe im Koran bis jetzt nicht gelesen,dass muslime,die ihren Glauben wechsel getötet werden sollen.
Noch einmal ganz langsam:Es steht nirgendwo geschrieben,dass alle Ungläubigen getötet werden sollen.
Ein Beispiel:Ein Christ sagen wir mal will mich umbringen,weil ich moslem bin oder mich vergewaltigen und wenn ich ihn dann in notwehr töte,dann bin ich ein shahid.Also ich kann nicht durch die Gegend rennen und wahllos Andersgläubige bzw.Nichtgläubige umbringen.Das hat nicht mit Glaubenskrieg zu tun,sondern ist einfach nur Mord.Nicht Gott ist bösartig,sondern der Mensch.Es ist einfach alles auf Gott zu schieben. Habt Ihr den Koran wirklich gelesen?Wennja,habt Ihr Euch auch die Mühe gemacht,zu verstehen was da geschrieben steht.Z:B:Leute zu fragen,die seriös sind und Ahnung haben.
Weil Eure Aussagen basieren,so sehe ich es,auf Hören-Sagen.


Liebe esra,


angesichts Deiner Fehlinformationen über den Islam, was den Umgang mit Abtrünnigen(murtadd) anbelangt, gehe ich davon aus, daß Du Dich nicht sehr intensiv mit dem Islam befasst haben musst.

Zum Thema des Umganges mit sogenannten Apostaten im Islam sei Dir dieser Thread aus unserem Forum empfohlen und Du wirst sehen, daß die Todesstrafe für Apostate in fast allen wichtigen Rechtsschulen und islamischen Gruppierungen verankert ist.
Dies ist auch der Grund, weshalb für Apostasie in einigen Staaten wie dem Iran, Saudi-Arabien, dem Sudan etc. die Todesstrafe als Bestrafung vorgesehen ist und in weiteren Staaten mit hoher Muslimbevölkerung wie Pakistan, Malaysia, Algerien usw. Apostasie mit Geldstrafen und oder Haftstrafen geahndet wird.
Nicht vergessen sollte man, daß in allen Teilen der Welt Familien in Selbstjustiz Menschen umgebracht werden, weil sie den Islam verlassen haben.

Islamische Gelehrte argumentieren nicht nur an den zahlreichen und eindeutigen Ahadith, die als sahih einzustufen sind, sondern auch an Passagen im Qur'an.


Sure 4, Vers 89: „Sie wünschen, dass ihr ungläubig werdet, wie sie ungläubig sind, und dass ihr ihnen gleich seid. Nehmet aber keinen von ihnen zum Freund, ehe sie nicht auswanderten in Allahs Weg. Und so sie den Rücken kehren, so ergreifet sie und schlagt sie tot, wo immer ihr sie findet; und nehmet keinen von ihnen zum Freund oder Helfer.“

Aber auch folgende Suren sprechend das Thema Apostasie im Islam an:

Und wenn sie sich abwenden, so kennt Allah die Missetäter. [3:63]

Wahrlich, diejenigen, welche ihren Bund mit Allah und ihre Eide um einen geringen Preis verkaufen, haben keinen Anteil am Jenseits, und Allah spricht nicht zu ihnen, und Er schaut sie nicht an am Tag der Auferstehung, und Er reinigt sie nicht, und ihnen wird eine schmerzliche Strafe zuteil sein. [3:77]

Wie soll Allah ein Volk leiten, das ungläubig wurde nach seinem Glauben und nachdem es bezeugt hatte, daß der Gesandte wahrhaftig sei, und nachdem die deutlichen Zeichen zu ihnen gekommen waren? Und Allah leitet die Ungerechten nicht. [3:86]

Siehe, wer nach seinem Glauben ungläubig wird und immer mehr dem Unglauben verfällt - dessen Reue wird nicht angenommen, und dies sind die Irrenden. [3:90]

Wahrlich, wer den Glauben für den Unglauben verkauft - nimmer vermögen sie Allah etwas zuleide zu tun, und für sie ist eine schmerzliche Strafe (bereitet). [3:177]


Folgende Ahadith sagen ganz klar, daß für Apostate die Todesstrafe angewendet werden muss:


'Abdullah berichtete, daß der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: "Das Blut eines Muslims,
der bezeugt hat, daß kein Gott da ist außer Allah >(=la ilaha illa-llah)< darf nicht vergossen werden, außer in
einem der drei Fälle: Im Fall der Wiedervergeltung für Mord, im Fall der Unzucht durch einen Verheirateten, und
wenn derjenige von seinem Glauben abfällt und seine Bindung zur Gemeinschaft (der Muslime) löst." (Bu).


Ibn Mas'ud, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: "Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm,
sagte: 'Das Blut eines Muslims (zu vergießen) ist nicht erlaubt, außer in einem dieser drei (Fälle): (im Fall) des
verheirateten Ehebrechers, (im Fall von) Leben um Leben, und (im Fall) desjenigen, der seinen Glauben verläßt
und sich von der Gemeinschaft trennt.'" (Bu, Mu).


Abu Musa berichtete: "Ein Mann trat zum Islam über, und danach trat er zum Judentum über. Da kam Mu'ad Ibn
Gabal - während sich dieser bei mir aufhielt - und sagte: »Was ist mit diesem?' Ich sagte: 'Er trat zum Islam über,
und danach trat er zum Judentum über.' Mu'ad sagte: 'Ich werde mich nicht hinsetzen, bis ich ihn umgebracht
habe; dies ist das Rechtsurteil des Gesandten Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm.'" (Bu).


Desweiteren existieren jeweils im Qur'an und der Sunna mehrere Textstellen, die ganz klar festlegen, daß "der Krieg" gegen Nichtmuslime solange geführt werden muss, bis alle Menschen auf der Welt an den Islam glauben. Eine wahrhaft friedvolle und herzensgute Botschaft sieht anders aus.

Wie erklärst Du Dir die Tatsache, daß zahlreiche islamische Geistliche selbst ein Dossier unterzeichnen, welches das Töten von nichtmuslimischen Frauen und Kindern als "gerechtfertigt" ansehen?

http://islam-deutschland.info/forum/viewtopic.php?t=389&start=0&sid=c9fe01f88ea3bd237b9cdb725cbe773b

Liebe esra, wach bitte auf und stelle Dich gemeinsam mit uns gegen die Gewaltverherrlichung im Islam auf und stehe ein für eine Zukunft des friedlichen Miteinanders.


MfG Admin

_________________
http://www.islam-deutschland.info/kblog/

Wenn die Araber die Waffen niederlegen, wird es keinen Krieg mehr geben.
Aber wenn Israel die Waffen niederlegt, wird es Israel nicht mehr geben.

Wolf Biermann

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sanity




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Anmeldungsdatum: 12.04.2008
Beiträge: 602


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BeitragVerfasst am: 20.04.2008 06:00    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Liebe Esra,

es ist tatsächlich so, daß der Islam alles beinhaltet, wovon sich die 'westliche Welt' in Kämpfen über mehrere Jahrhunderte hindurch, mit vielen schmerzlichen und grausamsten Opfern, versucht hat zu befreien. Ein hoffentlich letztes, gewaltiges Aufbäumen gegen die Vernunft und Liebe dem Leben gegenüber, war die Nazi-Zeit. Wir sind einerseits demütig dankbar, andererseits stolz auf unsere Vorfahren, die die Zeit der Aufklärung erdacht und durchkämpft haben. Es sind Ozeane von Blut und Tränen geflossen; und wir wären den Dreck unterm Fingernagel nicht wert, würden wir all diese Opfer verraten. Das ist das Eine. Das andere ist, daß wir in unserem täglichen Leben immer wieder auf's Neue sehen, wie richtig es war was sie erdachten und erkämpften. Ihnen ist es unter Anderem ja auch zu verdanken, daß wir hier Religionsfreiheit haben. Und zwar die ECHTE. Und nicht wie in anderen Ländern eine vorgetäuschte.

Aber der Islam wie er im Koran steht, ist keine Religion, sondern eine Ideologie. Solange Gleichberechtigung und Menschenrechte und die Gesetze unseres Landes anerkannt und auch gelebt werden; also nicht nur gelogene Lippenbekenntnisse sind, kann hier jeder nach seiner Art glücklich werden. Man darf hier auch der Meinung sein, daß andere Religionen 'falsch' sind, oder Homosexualität krank ist (und ähnlicher Schwachsinn). Man darf die dümmsten Gedanken und Ansichten haben; nur darf man keine Hetze betreiben und/oder einem Glauben anhängen, der als 'Heilige Schrift' den Tod und vorher die Folterung solcher Menschen fordert; und ähnliches faschistisches Gedankengut. DAS, liebe Esra, haben wir hinter uns! Noch schenkt man dem nicht so viel Beachtung. Allein schon deshalb, weil Viele diesen Horror einfach nicht wahrhaben wollen; genauso wie unsere Eltern und Großeltern nicht wahrhaben wollten, das millionen von jüdischen Landsleuten gerade ermordet werden....zu jener Zeit.

http://www.literaturwelt.com/epochen/aufklaerung.html

Zitat aus dem Link:

Die Philosophen der Aufklärung waren es, welche den Beginn der Moderne eigentlich einläuteten. Sie wirkten auf die Dichter vieler europäischer Länder und prägten diese. Der wichtigste Philosoph in Deutschland war Immanuel Kant mit seinem kritischen Idealismus. In seinem Werk Was ist Aufklärung? beschreibt er die Ideen und Ideale dieser Zeit. Daraus ein Auszug:
"Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit. Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Selbstverschuldet ist diese Unmündigkeit, wenn die Ursache derselben nicht am Mangel des Verstandes, sondern der Entschließung und des Mutes liegt, sich seiner ohne Leitung eines andern zu bedienen."

Immanuel Kant


Wer aber im Sinne Immanuel Kant's eigenständig denkt, verstößt ja schon allein deshalb gegen den Koran; vor allem dann, wenn man eine Frau ist.
Verstehst Du? Es ist nichts Neues für uns am Islam. Im Gegenteil, wir sind überglücklich, daß wir von solchen archaischen und unmenschlichen Riten endlich befreit sind. Wenn man es nicht gewohnt ist nach völlig eigenständigem Denken zu handeln, ist die Vorstellung davon höchst beängstigend. Aber das gibt sich sehr schnell Smile

LG, Sanity

_________________
Sanity

Wer Mohammed wirklich ernst nimmt und an ihn glaubt, wird Salafist. Wer Jesus wirklich ernst nimmt und an ihn glaubt, verläßt 'die Kirche'.

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esra




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Anmeldungsdatum: 16.04.2008
Beiträge: 18


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BeitragVerfasst am: 20.04.2008 06:25    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

12. Weshalb führte der Prophet Muhammad (s) Krieg?

Obwohl die Muslime wie anfangs als Individuen nicht mehr verfolgt wurden, setzten die damals noch Götzen anbetenden Mekkaner doch alles daran, die neu entstandene Muslim-Gemeinde in Medina zu vernichten. Das geschah teils in Form kriegerischer Überfälle, teils aber auch durch eine Isolationspolitik.

Derart unter Druck geraten wollten die in Medina lebenden Muslime sich verteidigen und drängten den Propheten Muhammad (s), gegen die Mekkaner vorzugehen. Dieser ging jedoch solange nicht auf die Forderungen seiner Anhänger ein, bis Gott ihm eine Offenbarung sandte, die es ihnen erlaubte, sich gegen die Aggressoren zu wehren.

In der ersten Schlacht gewannen die Muslime wie durch ein Wunder gegen ein zahlenmäßig und an Ausrüstung hoch überlegenes Heer der Mekkaner. In den nächsten Jahren folgten noch weitere Auseinandersetzungen.

Bei der Betrachtung dieser kriegerischen Konflikte, in die Muslime verwickelt waren, ist leicht zu erkennen, dass die muslimische Gemeinschaft als Prinzip den Frieden - nicht den Krieg - verfolgte. Der Prophet Muhammad (s) ließ z.B. Kriegsgefangene frei, nachdem sie zehn Muslimen das Lesen und Schreiben beigebracht hatten. Mehr noch: er ging auf einen Friedensvertrag zu eigentlich kaum annehmbaren Bedingungen ein; außerdem erließ er nach der Einnahme Mekkas eine Generalamnestie für seine Feinde.

Heute wie damals ist Krieg leider eine soziale Realität. Deshalb sind Normen und Regeln auch für Ausnahmesituationen wie die eines Krieges notwendig. Dass selbst unter solchen Umständen ethische Verhaltensweisen möglich und geboten sind, kommt z.B. in der Anweisung des Propheten Muhammad (s) zum Ausdruck, keine Personen anzugreifen, die nicht aktiv am Krieg beteiligt sind. Er ging sogar so weit anzuordnen, dass Muslime auch im Krieg Natur und Umwelt zu schonen haben.

,


Zuletzt bearbeitet von esra am 20.04.2008 08:04, insgesamt 5-mal bearbeitet

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esra




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BeitragVerfasst am: 20.04.2008 06:33    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

ages

Was der Koran zum Judentum sagt...


Halima Krausen beschreibt, wie der Islam und der Qur'an das Judentum tatsächlich sehen. Ein Beitrag zur Verständigung und Versachlichung von Diskussionen

von Halima Krausen

Bevor wir Einzelheiten dessen betrachten, was der Qur'an zum Judentum und zu den Juden sagt, möchte ich einige Vorbemerkungen vorwegschicken:

Der Qur'an entstand im 7. Jhdt., als die beiden anderen abrahamitischen Religionen schon etabliert waren. Er versteht sich als Niederschlag der religiösen Erfahrung des Propheten Muhammad, die gesondert von Überlieferungen von seinen übrigen Handlungen und Aussagen sowie biographischen Darstellungen schriftlich festgehalten wurde. Der Prophet sah sich selbst in einer Linie u.a. mit den biblischen Propheten, in ähnlicher Weise sollte seine Botschaft auf religiöse Missstände (Götzendienst) und soziale Ungerechtigkeit korrigierend einwirken, darüber hinaus gibt es hier auch einen Ausblick auf die Beziehungen zwischen den monotheistischen Religionen. Zu den Werkzeugen, die für die Bearbeitung des Textes erforderlich sind, gehören:

Sprache:

Arabisch ist eine lebendige Sprache, bei der sich in den vergangenen 1400 Jahren naturgemäß Veränderungen ergeben haben, so dass es auch für Muttersprachler notwendig ist, der ursprünglichen Bedeutung nachzuspüren. Schon seit sehr früher Zeit sind daher Wörterbücher und Grammatiken geschrieben worden, und Kommentatoren wie Zamakhshari (12. Jhdt.) und Baidawi (13. Jhdt.) haben großes Gewicht auf sprachliche Aspekte gelegt.

Da Arabisch und Hebräisch als semitische Sprachen miteinander verwandt sind, kommt es im jüdisch-muslimischen Dialog oft zu einer schnellen Verständigung über Schlüsselbegriffe (z.B. nabî, salâm, dîn etc.).



Zu den Besonderheiten gehören

>der Aufbau auf Verbstämmen, aus denen Wörter hergeleitet werden, die zusammen Wortfelder ergeben, mit deren Hilfe man Bedeutungsnuancen erschließen kann - so hängt z.B. Salâm (Friede) mit Islâm (Hingabe, Versöhnung) zusammen und kommt von einer Wurzel, die einen ganzheitlichen, ausgewogenen Zustand impliziert.

>Verbformen, die ursprünglich eher auf abgeschlossene oder unabgeschlossene Handlungen oder Prozesse hinweisen als auf „Zeiten“ - so wird z.B. der Ausdruck sadaqAllâhul-azîm, den man nach der Qur'anrezitation ausspricht, oft übersetzt mit „G-tt sprach die Wahrheit“, und auf die Offenbarungszeit bezogen, während es eher die Feststellung ist: „G-tt spricht (grundsätzlich) die Wahrheit“, eine unabhängig von der Zeit abgeschlossene Tatsache.

>der Gebrauch des bestimmten Artikels: er erscheint im Arabischen sehr viel öfter als in europäischen Sprachen, wird aber oft demonstrativ gebraucht, d.h. wenn im Text „die Juden“, „die Christen“ oder „die Araber“ erwähnt werden, geht es nicht um alle Juden, Christen oder Araber, sondern um diejenigen von ihnen, die aus einem bestimmten Zusammenhang bekannt sind.



Geschichte:

Anders als die Bibel entstand der Qur'an in einem relativ übersichtlichen Zeitraum von 23 Jahren. In seiner endgültigen Fassung ist er nach hermeneutischen und didaktischen Gesichtspunkten angeordnet als eine kontinuierliche Lesung, und tatsächlich haben viele Muslime eine bestimmte Routine, nach der sie den Qur'an immer wieder ganz lesen, sei es im Ramadan, zu bestimmten Anlässen oder ganz einfach in Form einer täglichen Lesung. Gleichzeitig ist aber die chronologische Abfolge immer wichtig genug geblieben, um zumindest in groben Umrissen in der Kopfzeile jeder Sura angedeutet zu werden. Darüberhinaus ist die Kenntnis des historischen Hintergrundes jedes einzelnen Abschnittes (auch eine Sura ist nicht immer als Ganzes entstanden) als wesentliche Voraussetzung zur verbindlichen Interpretation. Seit jeher hat man sich daher mit den Offenbarungsanlässen (asbab an-nuzûl) beschäftigt (wenn auch die Überlieferungen, die dabei eine Rolle spielen, selbst der kritischen Untersuchung zu unterziehen sind). Dies wird an den islamischen Hochschulen auch weltweit zumindest formal gelehrt. Der Kommentar von Tabari (10. Jhdt.), der auch für seine Sammlung von Geschichtsüberlieferungen bekannt ist, befaßt sich schwerpunktmäßig vor allem mit historischen Hintergründen. Abgesehen davon setzt der Qur'an die Kenntnis älterer (u.a. biblischer) Traditionen voraus. Wo diese Kenntnis fehlt, bleiben Anspielungen auf deren Inhalte zumindest schwer verständlich.



Systematik:

Da ist einmal der Zusammenhang im Text selbst zu beachten, denn wie in jeder anderen Schrift (und das braucht nicht einmal eine heilige Schrift zu sein) kann man aus isolierten Bruchstücken von Versen oder gar Sätzen das Gegenteil dessen herleiten, was intendiert ist (sowohl muslimische Extremisten als auch antiislamische Polemiker benutzen auf diese Weise den Text gern im Steinbruchverfahren).

Ein weiterer Punkt ist die thematische Arbeit, indem man systematisch ein bestimmtes Thema verfolgt - in unserem Fall Judentum und Juden. In diesem Zusammenhang ist es wichtig, die methodischen Grundbegriffe zu kennen und der Frage nachzugehen, ob z.B. eine Aussage allgemeingültig ('amm) oder speziell (khass), grundsätzlich (mujmal) oder erläuternd (mufassir) ist und auf welcher der verschiedenen äußeren und inneren Bedeutungsebenen wir uns bewegen.

Darüber hinaus weist der Qur'an selbst wiederholt darauf hin, dass er im Zusammenhang mit anderen „Zeichen G-ttes“ in der Natur, der Geschichte und anderen heiligen Schriften gelesen und verstanden werden will. In Verbindung mit der Sunna (der Praxis des Propheten und der Urgemeinde) und Vernunftmethoden ist der Qur'an schließlich eine Grundlage zum Ijtihâd (wörtl. intensive Bemühung, Rechtsfindung aus islamischen Prinzipien für eine gegebene Problemstellung).

Zwei Drittel des Qur'an wurden in Mekka offenbart, wo Muhammad geboren wurde, den Kaufmannsberuf erlernte und ausübte und eine Familie gründete. Hier erfahren wir auch von seinem Engagement für soziale Gerechtigkeit und seine religiöse Suche. Mekka lag an der Kreuzung von antiken Handelsstraßen, die vier Kontinente miteinander verbanden. Auf diese Weise war Reichtum zustande gekommen, aber auch eine tiefe Kluft zwischen arm und Reich. Abgesehen davon war Mekka ein Zentrum der Pilgerfahrt zu einem uralten Heiligtum, das allerdings damals mit polytheistischen Kulten verbunden war, während einige Menschen immer noch mit den mündlichen Überlieferungen vertraut waren, die ihre Abstammung von Abraham herleiteten, und sich ihrer Verwandtschaft mit ihren jüdischen Kollegen und Konkurrenten durchaus bewusst waren, manchmal sogar eigene monotheistische Ansätze suchten (Hanifen). Abgesehen von jüdischen Kaufleuten gab es auf der arabischen Halbinsel jüdische oder judaisierte Stämme sowie vereinzelte Christen. Muhammads Kritik richtete sich gegen Polytheismus und soziale Ungerechtigkeit, und seine Zukunftshoffnung war auf den Glauben an den Einen G-tt und die Verantwortung vor Ihm begründet.

In den mekkanischen Abschnitten des Qur'an finden wir also allgemeine Grundsätze von Glauben und Ethik mit einer Betonung der individuellen Verantwortlichkeit, darunter auch einen konzentrierten Abschnitt in Sura 17:22-38, der klare Parallelen zum biblischen Dekalog aufweist. Darüber hinaus finden wir Warnungen vor Arroganz, Unrecht und Achtlosigkeit, für die Menschen am Tag des göttlichen Gerichts zur Rechenschaft gezogen werden, die Verheißung der Früchte von Aufrichtigkeit, Menschlichkeit und guten Handlungen, die in einem zukünftigen Garten zu ernten sind (vgl. z.B. Sura 107:1-7; 99:6-8; 95:1-8 usw.) sowie Rückverweise auf die Erfahrungen älterer Gesandter G-ttes und früherer Generationen (z.B. Sura 21:48-93).

In Medina werden die Texte komplexer. Nach der Auswanderung (Hijra) finden wir als neuen Schwerpunkt die Bezugnahme auf Gemeinschaftsbildung. Um die Wurzeln späterer Konflikte verstehen zu können, ist es erforderlich, die Vorgeschichte zu untersuchen. Allem Anschein nach gab es mehrere Generationen vor der Hijra eine Vorherrschaft der lokalen jüdischen Stämme, von der sich die arabischen Stämme lösten und einen unabhängigen Status, vielleicht sogar eine Umkehrung der Verhältnisse erreichten. Hier ist noch einiges an Forschung notwendig. Jedenfalls gab es unmittelbar vor der Hijra eine generationenlange Fehde mit jüdischen und arabischen Stammesgruppen auf beiden Seiten, die zu einer allgemeinen Erschöpfung führte. Eine friedliche Lösung erhoffte man sich von der Vermittlung Muhammads, der daher zusammen mit den in Mekka verfolgten frühen Muslimen eingeladen wurde. Das Ergebnis war tatsächlich ein Friedensschluss und ein Vertrag, der den Stadtstaat „Madinatun-Nabi“ als Föderation autonomer Stämme mit einer gemeinsamen Außen- und Verteidigungspolitik begründete. Die arabischen Stämme nahmen dabei mehr oder weniger aufrichtig den Islam an, und die jüdischen Stämme behielten ihre gesellschaftliche und religiöse Identität und ihre interne Rechtsautonomie. Ein happy end?

In Wirklichkeit ist jedoch ein Friedensabkommen immer ein Neuanfang mit neuen Herausforderungen: Welche Hoffnungen und Erwartungen hatten die beteiligten gesellschaftlichen Gruppen damit verbunden, und wie weit sind sie erfüllbar? Wie geht man mit Spannungen um, die schon zur Tradition geworden waren? Wie wirkt sich der Übergang von der Kriegs- zur Friedenswirtschaft aus? Was wird aus den Ambitionen derer, die vom Krieg Vorteile hatten?

Im Fall von Medina haben wir verschiedene, oft widersprüchliche Berichte von der Dynamik zwischen den verschiedenen Gesellschaftsgruppe und Individuen. Muslime sind meistens vertraut mit der Art und Weise, wie der Prophet die Muhâjirûn (Auswanderer) und die Ansâr (Helfer in der lokalen Bevölkerung) miteinander integrierte, mit den zahllosen Beispielen von Solidarität und Austausch. Andererseits erfahren wir von der Enttäuschung einiger arabischer Stammesführer darüber, dass die opportunistischen (munâfiq) Motive hinter ihrem Übertritt nicht den gewünschten Erfolg hatten. Wir fragen uns nach den Folgen von Rückschlägen und materiellen Engpässen auf die jeweiligen Stämme und Sippen. Wir finden Spuren von Dialog und Polemik zwischen Religionsgemeinschaften, und hören von Einzelnen, die Unterschiede zwischen den verschiedenen Rechtssystemen für eigene Zwecke zu nutzen versuchten. Dass es nach außen zu Zusammenstößen mit den heidnischen Quraish kam, hat jedenfalls praktische Versuche zu einer tiefergreifenden Versöhnung erheblich behindert.

In diesem Zusammenhang gab es einige Führer von Munâfiqûn und jüdischen Stämmen, die sich Hintertürchen offen hielten und mit dem Feind paktierten. Es braucht mehr als die traditionellen asbab an-nuzûl, um die soziopolitischen Hintergründe der inneren Konflikte zu klären, die daraus folgen, und die relevanten Qur'antexte von diesem Gesichtspunkt her zu betrachten.

Wie in Mekka gibt es Rückblicke auf Erfahrungen früherer prophetischer Gestalten und ihrer Gemeinschaften, jetzt aber auch zur Veranschaulichung von praktischen und ethischen Fragen. In unserem Zusammenhang wichtig ist die Bezugnahme auf die „Leute der Schrift“ im Hinblick auf das Zusammenleben mit ihnen, aber auch als kritische Lektion für die junge Gemeinschaft der Muslime, die erst im Entstehen begriffen war und noch keine einschlägigen eigenen Erfahrungen hatte. Wir finden

Kritik an Lehren und Praktiken in lokalen jüdischen (und christlichen) Gruppierungen

(Allem Anschein nach gehörten diese Gruppierungen nicht dem „Mainstream“, ihrer jeweiligen religiösen Tradition an, denn sonst wären einige dieser Kritikpunkte unzutreffend.)

Es fällt auf, dass im Qur'an die „Kinder Israel“ oft direkt angesprochen werden, im Sinne von „erinnert euch an G-ttes Gnade und haltet euren Bund“, auch im Zusammenhang mit Tadel für die Nichteinhaltung der Gebote, wenn auch sanfter als bei den biblischen Propheten (z.B. 4:40-42). Die Inhalte treffen aber generell auf jede Gemeinschaft zu, die auf einem Bund mit G-tt und ethischen Prinzipien beruht und in Stagnation und Selbstsucht abgleitet, und die erwähnten Werte sind durchaus Teil des islamischen ethisch-rechtlichen Systems wie z.B. der Gedanke in Sura 5:35: „... wenn jemand einen Menschen tötet ..., ist es, als ob er die ganze Menschheit getötet hätte, und wenn jemand einem Menschen das Leben rettet, ist es, als ob er der ganzen Menschheit das Leben gerettet hätte.“ Die Lehren aus diesen exemplarischen Ermahnungen treffen nicht unbedingt auf die Juden in der übrigen Welt zu, wohl aber auf Muslime zukünftiger Generationen wie im folgenden Beispiel:

Und (denke daran), wie Wir mit den Kindern Israel einen Bund schlossen: Dient keinem außer Mir und (erweist) den Eltern Güte und den Verwandten und den Waisen und den Armen und verwirklicht das Gebet und gebt die Spende. Dann wandtet ihr euch ab und rebelliertet bis auf wenige von euch. (2:83)

Anfangs wird allgemein der Leser angesprochen (aller Wahrscheinlichkeit ein Muslim) und an den Bund G-ttes mit den Kindern Israel mit allen Implikationen erinnert. Dann folgt eine unerwartete Wendung zur zweiten Person Plural. Ist damit eine direkte Kritik an lokalen Gruppen für die Abwendung von Prinzipien intendiert bzw. eine Kritik an Juden, für die es zutrifft? Oder wendet sich die Anrede an die muslimischen Leser zur präventiven Reflexion oder Selbstkritik? Oder ist es vielleicht beides?

Wichtig ist jedenfalls, dass es nicht um „alle“ geht und dass es durchaus Angehörige der betreffenden Gemeinschaft gibt, die treu an ihrem Bund festhalten. Auf die „Leute der Schrift“ bezogen wird dies noch stärker in Sura 3:113-115 betont:

Sie sind nicht alle gleich. Unter den Leuten der Schrift gibt es eine Gemeinschaft, die (für das Rechte) einsteht. Sie tragen in der Nacht G-ttes Zeichen vor und werfen sich (vor Ihm) nieder. Sie glauben an G-tt und an den Jüngsten Tag und regen zum Guten an und verwehren Böses und wetteifern miteinander zum Guten. Sie gehören zu den Rechtschaffenen. Was sie an Gutem tun, nichts wird ihnen vorenthalten, und G-tt kennt die Achtsamen.

Daher ist ein weiterer Punkt die Kritik an Absolutheitsansprüchen.

Grundsätzlich betont der Qur'an wiederholt, dass es im wesentlichen dieselbe Botschaft war, die die prophetischen Lehrer im Laufe der Menschheitsgeschichte den Völkern und Generationen gebracht haben, und beklagt Haltungen, die religiöse Unterschiede zum Vorwand für Konflikte und Spaltungen nehmen (siehe z.B. Sura 42:13-15). Tatsächliche inter- und intrareligiöse Spannungen, die zur Prophetenzeit bekannt waren, spiegeln sich z.B. in Sura 2:113:

Die Juden sagen: die Christen fußen auf nichts, und die Christen sagen: die Juden fußen auf nichts, und doch studieren beide die Schrift. Gleicher Art, gerade wie sie, redeten auch diejenigen, die kein Wissen hatten. Aber G-tt entscheidet am Tag der Auferstehung zwischen dem, worin sie uneins waren.

Trotz gegenseitiger Polemik gab es aber offensichtlich damals auch Juden und Christen, die auf konstruktive Weise zusammenlebten. Somit wäre der bestimmte Artikel irreführend, wenn wir darunter „alle“ verstehen würden, und es ist ein Missbrauch, wenn er absichtlich auf „alle“ bezogen wird, wie es leider immer wieder geschieht. Der bestimmte Artikel verweist, wie zuvor erwähnt, auf als bekannt vorausgesetzte Beispiele, und niemand käme beispielsweise auf den Gedanken, das Wort al-A'râb in Sura 9:97: „Die Wüstenaraber sind am hartnäckigsten in der Ablehnung und der Heuchelei ...“ so zu verstehen, als ob es auf alle Wüstenaraber oder gar alle Araber Bezug nähme!

Statt ihre Lektion zu lernen, sind Muslime jedoch mittlerweile Teil der Kontroverse geworden. Die Diskriminierung der „Leute der Schrift“ in Geschichte und Gegenwart war bei Muslimen vielleicht „nicht so schlimm wie bei anderen“; vielleicht gab es weniger Zwangsmaßnahmen und Vertreibungen und auf weite Strecken ein fruchtbares Zusammenleben (z.B. Andalusien, Palästina, der indische Subkontinent). Aber am Ideal gemessen bleibt immer noch viel zu wünschen übrig.

Das bringt uns zu dem qur'anischen Vorwurf des Missbrauchs oder der Entstellung von heiligen Schriften.

Im modernen Diskurs taucht gegenüber den „Leuten der Schrift“ oft der Vorwurf auf, sie hätten die Bibel „verfälscht“, wobei u.a. auf Sura 3:78 verwiesen wird:

Unter ihnen gibt es eine Gruppe, die mit ihren Zungen die Schrift verdrehen, so dass ihr meint, es ei aus der Schrift, während es nicht in der Schrift ist, und sie sagen: „Es ist von G-tt“, während es nicht von G-tt ist, und sie sprechen bewusst eine Lüge gegen G-tt aus.

Im Zusammenhang mit unserem Thema möchte ich mich hier auf die Torah beschränken und auf verschiedene Sichtweisen hinweisen, die von Fachleuten vertreten werden. Sie reichen von der Auffassung, die sich zumindest teilweise mit orthodoxen jüdischen Positionen deckt, dass nämlich die gesamte Torah Mose gegeben wurde (z.B. Shah Waliullah, gest. 1763; Muhammad Abduh, gest. 1905) über die Auffassung, sie sei sinngemäß (bil ma'na) offenbart worden, bis hin zu Vorstellungen von einer Integration verbal inspirierter Lehren in eine Rahmenerzählung des Lebens und Wirkens prophetischer Persönlichkeiten und der Schlüsselerfahrungen der Kinder Israel zu einem einzigartigen, die Generationen umspannenden Gefüge - letzteres auch in Verbindung mit Ergebnissen der historisch-kritischen Bibelforschung. Allerdings gibt es unter muslimischen Gelehrten nie die Vorstellung, die ganze Torah sei Menschenwerk.

Andererseits kennen Gelehrte aller Schriftreligionen, auch der Muslime, sehr wohl die Versuchungen, denen man bei der Auslegung der Schriften ausgesetzt ist, und die Notwendigkeit der Selbstdisziplin und Aufrichtigkeit bei der Predigt und Lehre. Inzwischen gibt es in allen drei Religionen Beispiele von selektiver Auslegung, absichtlich oder unabsichtlich, zugunsten bestimmter Interessen, die nicht nur dem Ruf der Religion überhaupt Schaden zugefügt, sondern ganz konkret Menschenleben gefordert haben.

Kritik an Treulosigkeit seitens der „Leute der Schrift“

Es gibt im Qur'an wenig direkte Bezugnahme auf Konflikte speziell mit den jüdischen Stämmen in Medina. So bezieht sich z.B. Sura 8:48-61 auf die Qainuqah nach dem Kampf von Badr 624 n.C., Sura 49:2-11 auf die Banu Nadir nach dem Kampf von Uhud 625 n.C. und Sura 22:22-27 auf die Banu Quraiza nach dem Grabenkrieg 627 n.C.. In kriegsbezogenen Texten geht es sonst um die Auseinandersetzung mit den heidnischen Quraish in Mekka. Zu wenig erforscht ist bislang noch die Verbindung zwischen den Munâfiqûn und einigen jüdischen Stammesführern. Der Schock, dass es Mitmonotheisten gab, die mit polytheistischen Feinden gemeinsame Sache machten, muss für die Muslime aber ebenso stark gewesen sein wie die ernüchternde Erkenntnis, dass es in den eigenen Reihen verräterische Elemente gab. Während man sich auf den ersten Blick vor „anderen“ durch Abgrenzung schützen kann, wird es bei den Munâfiqûn problematischer, denn „wenn du sie anschaust, bewunderst du ihr Äußeres, und wenn sie sprechen, hörst du ihnen zu ... sie sind der Feind, also hüte dich vor ihnen“ (Sura 63:6).

Da die Munâfiqûn aber formaljuristisch der Umma der Muslime angehörten, wurde bei der Bestrafung von Verratsfällen islamisches Recht angewandt. Für die Juden galt demgegenüber jüdisches Recht, und zwar nach ihrem eigenen Verständnis, das nicht deckungsgleich mit den Rechtsvorstellungen von Juden anderswo in der Welt gewesen sein muss, und nicht einmal der Prophet selbst hatte die Möglichkeit, hier eigenmächtig einzugreifen. Nach dieser Rechtsauffassung wurden im Fall der Banu Quraiza die kampffähigen Männer hingerichtet, andere Stämme wurden ausgewiesen, und die übrigen jüdischen Gruppen wurden unter den Schutz der Muslime gestellt. Hier bleibt für Historiker einiges zu klären, und die Forschung sollte nicht durch Idealisierung oder die grundsätzliche Vorverurteilung der einen oder anderen Seite beeinträchtigt werden.

Für alle ist jedoch angeraten zu lernen, welche Schritte nach einem „Friedensvertrag“ zur tatsächlichen Aussöhnung und Vertrauensbildung notwendig sind.

Und schließlich gibt es Aussagen der Wertschätzung der „Leute der Schrift“ und die Einladung, sich auf Gemeinsamkeiten zu besinnen, wie sie auch in einer Kalligraphie über dem Haupteingang unseres Zentrums enthalten ist:

„Sprich: Ihr Leute der Schrift, kommt herbei zu einem Wort, das zwischen uns und euch gleich ist: dass wir niemandem dienen außer G-tt und Ihm nichts zur Seite setzen und dass nicht die einen von uns die anderen als Herren neben G-tt annehmen ...“ (Sura 3:64).

Chronologisch verlaufen parallel zu den Kritik aussprechenden und auf den Konflikt bezogenen speziellen Texten allgemeine Aussagen zur Koexistenz zumindest der drei abrahamitischen Religionen und münden ein in den Ausblick in Sura 5:47-51

Wir hatten die Torah niedergesandt mit Führung und Licht darin. Danach haben die Propheten, die sich (G-tt) hingegeben hatten, den Juden (alladhîna hâdû - kann auch übersetzt werden: „denen, die Rechtleitung empfangen haben“) Recht gesprochen, und desgleichen die Rabbiner und Gelehrten, denn ihnen war befohlen, an G-ttes Schrift festzuhalten, und sie waren Zeugen dafür. Also fürchtet nicht die Menschen, sondern fürchtet Mich und verkauft nicht Meine Zeichen um einen geringfügigen Preis. Und wer nicht nach dem richtet, was G-tt niedergesandt hat - sie sind die Leugner (kâfirûn). ... Und Wir ließen Jesus, den Sohn der Maria, in ihren Spuren folgen, das bestätigend, was ihm in der Torah voranging, und Wir gaben ihm das Evangelium mit Führung und Licht darin, das bestätigend, was ihm in der Torah voranging ... Und Wir haben dir die Schrift in Wahrheit niedergesandt, das bestätigend, was ihr an Schrift voranging und zur Bewahrung dessen. Richte also zwischen ihnen nach dem, was G-tt niedergesandt hat, und folge nicht ihren Wünschen gegen die Wahrheit, die zu dir gekommen ist. Einem jeden von euch haben Wir ein ethisch-rechtliches System (shir'ah) und einen Weg (minhaj) gegeben. Wenn G-tt gewollt hätte, hätte Er euch zu einer einzigen Gemeinschaft gemacht. Er will euch jedoch prüfen durch das, was Er euch gegeben hat. Wetteifert also miteinander zum Guten. Zu G-tt ist euer aller Heimkehr, dann wird Er euch über das aufklären, worin ihr uneinig gewesen seid.

Die Entwicklung in Medina lässt uns mit ernsthaften Fragen, die uns bis heute beschäftigen: Wie können verschiedene gesellschaftliche, kulturelle und religiöse Gruppen miteinander in einer Stadt, in einem Staat, in einer Welt leben? Ist Einheit nur als Uniformität denkbar? Geht es um ein System mit einer herrschenden Gruppe und Minderheiten, um Kultur und Subkulturen? Wie wäre eine echte multikulturelle Gesellschaft zu gestalten? Die muslimischen Reiche waren immer multiethnische und multireligiöse Gebilde, und es gab immer wieder die Herausforderung, mit Konflikten umzugehen, die durch materielle Versorgungsengpässe, interne Machtkämpfe und dergleichen zustandekamen. Die Welt wird immer komplexer, und es ist an der Zeit, sich gemeinsam Gedanken zur gemeinsamen Gestaltung der Zukunft zu machen. ages

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esra




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BeitragVerfasst am: 20.04.2008 08:15    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

25 Fragen zum Propheten Muhammad

Herausgeber: Deutschsprachiger Muslimkreis Karlsruhe e.V.

E I N L E I T U N G

Die vierte Broschüre in dieser Reihe beschäftigt sich mit Muhammad (s)*, dem Überbringer des Korans, der endgültigen Offenbarung, die der Menschheit übermittelt wurde.

Gerade die Person Muhammads (s) wurde in der langjährigen Geschichte der Missverständnisse zwischen Orient und Okzident zu einem Punkt, der wesentliche, tiefe Vorurteile gegenüber dem Islam und den Muslimen begründete. Der Koran sieht Muhammad (s), den Gesandten Gottes, als eine Barmherzigkeit für alle Welten, ein Vorbild in allen Lebenslagen, als jemanden, der sich um das Schicksal der Menschheit sorgte und als einen Menschen, der in seinem Leben die Ergebenheit in Gott vorlebte und zu ihr aufrief. Im Gegensatz dazu wurde er im Abendland teilweise als falscher Prophet oder als Konkurrent zum Propheten Jesus (Friede sei auf ihm) dargestellt.

Da wir genaue Aufzeichnungen und Überlieferungen über das Leben des Propheten Muhammad (s) und seine Zeit besitzen, können wir ohne viel Mühe und Aufwand ein wahrheitsgetreues Bild von ihm zeichnen.

Diese kleine Schrift soll einen Beitrag dazu liefern, das verzerrte Bild zu korrigieren. Sie liefert kurze und einfache Antworten zu den wichtigsten Fragen, die in diesem Zusammenhang immer wieder auftauchen. Zudem kann jeder, der an weiterer authentischer deutschsprachiger Information interessiert ist, auf der letzten Seite Literaturangaben über das Leben des Propheten Muhammad (s) oder allgemein zum Islam finden.

Wir hoffen hiermit zu einer Annäherung von Menschen unterschiedlicher Lebensweise und zu einem Abbau von Falschinformation beitragen zu können.

Der Dank an alle, die an dieser Broschüre mitgewirkt haben, ist eine Pflicht, der ich gerne nachkomme.

Der Verleger

Diese Broschüre ist gegen einen Unkostenbeitrag unter www.dmk-karlsruhe.de erhältlich.



1. Wer war Muhammad (s)?

Muhammad (s) wurde um das Jahr 570 n.Chr. in der Stadt Mekka in Arabien als Mitglied des angesehenen Stammes der Quraisch geboren. Seine Abstammung geht auf den Propheten Ismael, den Sohn Abrahams, zurück.

Die Quraisch hatten in jener Zeit auf der Arabischen Halbinsel die einflussreichste Position unter den Arabern inne, weil in Mekka das Heiligtum der Kaaba, das Abraham mit seinem Sohn errichtet hatte, stand. In vorislamischer Zeit war die Kaaba ein Wallfahrtsort für die damals mehrheitlich polytheistischen Araber.

Muhammads (s) Vater starb schon vor dessen Geburt und seine Mutter, als er sechs Jahre alt war. Er wurde, wie in jenen Tagen häufig, von einer Amme aufgezogen, später dann von seinem Großvater und danach von seinem Onkel aufgenommen. Sie waren Kaufleute und so wurde auch Muhammad (s) Kaufmann. Zwar besuchte er keine Schule, aber durch die praktische Ausbildung, die mit zahlreichen Reisen verbunden war, erwarb er sich umfassende Kenntnisse. Von seiner Jugend an war er als rechtschaffener Mensch bekannt, was ihm unter seinen Landsleuten den Beinamen al-Amin (der Vertrauenswürdige) einbrachte.

Als er älter geworden war, arbeitete Muhammad (s) für eine reiche Kaufmannswitwe namens Khadidscha. Beeindruckt von seinen Fähigkeiten, besonders auch von seinen Charaktereigenschaften und seiner tadellosen Lebensführung, bot ihm Khadidscha die Ehe an. Sie war zu diesem Zeitpunkt etwa vierzig Jahre alt und Muhammad (s) fünfundzwanzig.

Sie heirateten und bekamen vier Töchter und einen Sohn, der kurz nach der Geburt verstarb. Die Überlieferungen berichten, dass sie von da an eine sehr glückliche Ehe führten.



2. Wie wurde der Prophet Muhammad (s) zum Propheten berufen?

Schon Jahre vor der ersten Offenbarung pflegte Muhammad (s) sich zur Meditation auf einen Berg in der Nähe Mekka zurückzuziehen.

Er spürte, dass die Glaubensüberzeugungen, Riten und Traditionen seines Stammes, die auf Vielgötterei gründeten, die Menschen in die Irre führten und von ihrer Bestimmung als Geschöpfe Gottes entfernten. In einer Höhle dachte er über all dieses nach, ohne aber eine Lösung und Perspektive zu finden.

Im Jahre 610 n.Chr. als er sich wieder einmal alleine in der Höhle zum Nachsinnen und Gottgedenken zurückgezogen hatte, erschien ihm der Engel Gabriel und verkündete ihm, dass er von dem einen einzigen Gott zum Propheten auserwählt worden sei und übermittelte ihm die ersten Offenbarungen des Korans.



3. Waren die Offenbarungen nur Einbildung?

Muhammad (s) hatte weder an so etwas wie eine Offenbarung gedacht, noch war ihm dies auf irgendeine Weise geläufig. Ein Engel erschien ihm in der Höhle und forderte ihn auf, etwas zu rezitieren. Er stand so sehr unter dem Eindruck der Begegnung mit dem Engel und seiner Aufforderung, die ersten Verse der Offenbarung des Korans zu lesen, dass er ganz verwirrt nach Hause kam. Zitternd bat er seine Frau, ihn mit Decken einzuhüllen.

Er erzählte ihr von seinem Erlebnis und bat sie um Rat. Sie antwortete, dass er allen Menschen gegenüber freundlich und gerecht sei und den Notleidenden zur Hilfe eile. Deshalb glaube sie nicht, dass Gott ihn im Stich lassen würde.

Seine Frau nahm Muhammad (s) dann zu einem Verwandten mit, der in den Heiligen Schriften bewandert war. Muhammad (s) erzählte dem alten Mann alles, was er erlebt hatte. Dieser bestätigte, dass er den Engel Gabriel gesehen hatte, der auch vorher zu den früheren Propheten erschienen war.



4. Was ist ein Prophet?

Zu allen Zeiten hat es Menschen gegeben, die zu besonderen Einsichten gelangten, seltene Inspirationen erfuhren oder zuvor unbekannte Naturgesetze entdeckten. Sie alle zeigten, dass es eine Art von Erkenntnis gibt, die sich der Reichweite unserer Sinne und der wissenschaftlichen Forschung entzieht. Philosophie und Wissenschaft können darüber nur Vermutungen anstellen.

Um diesbezüglich Gewissheit zu erlangen, ist der Mensch abhängig von Gott, der ihm diese Art von Wissen übermitteln kann. Gott erwählt zu diesem Zweck Menschen und beruft sie zu Seinen Propheten oder Gesandten. Ihnen offenbart Er die Wahrheit und das Wissen, damit diese sie den Menschen weitergeben können.

Ein Prophet hat zudem die Aufgabe, das ihm Geoffenbarte zu erläutern, die Menschen anzuleiten und ihnen ein gottergebenes Leben in allen Lebensbereichen vorzuleben, so dass sie ihm auch als Beispiel folgen können.



5. Was unterscheidet Muhammad (s) von anderen Propheten?

Unter den zuvor genannten Aspekten, nämlich Gottes Botschaft zu predigen und vorzuleben, unterscheiden sich die Propheten nicht voneinander. So ist es nicht verwunderlich, dass, angefangen vom ersten Menschen und Propheten Adam (a.s.)*, bis zum abschließenden Propheten Muhammad (s) alle die Gottergebenheit (arab.: islam) verkündeten. Es wird überliefert, dass Allah mehr als zweihunderttausend Propheten berief und jedes Volk in der Geschichte mit einem Gottgesandten gesegnet wurde (Koran 16:36). Wir kennen nur 25 dieser Propheten namentlich, da sie im Koran stehen. Unter ihnen befinden sich die Propheten Noah, Abraham, David, Moses, Johannes der Täufer, die auch in der Bibel erwähnt werden und zudem Jesus (a.s.).



6. Wird es nach Muhammad (s) noch andere Propheten geben?

Muhammad (s) ist der abschließende der Gesandten Gottes. Allah sandte in der Geschichte zu jedem Volk Propheten für dessen Rechtleitung. So wurden z.B. der Prophet Schu'aib zum Volk der Midianiter, der Prophet Salih zum Volk der Thamud und David, Moses und Jesus zu den Kindern Israel gesandt. Obwohl sie alle ihre Berufung von einer Quelle erhalten hatten und die Gottergebenheit (arab.: islam) predigten und vorlebten, hatten diese Gesandten eine zeitlich und örtlich begrenzte Aufgabe zu erfüllen. Die Entwicklung der Zivilisationen der Menschheit vor der Zeit Muhammads (s) war nicht weit genug fortgeschritten, als dass ein Gesandter für alle Menschen geschickt werden konnte.

Der Prophet Muhammad (s) wurde aber für die Menschen seiner Zeit und für die Zeit danach gesandt. Sein Prophetentum besitzt somit einen universalen und zeitlosen Charakter (Koran 33:21; 68:4; 21:107).



7. Hat Muhammad (s) Wunder vollbracht?

Das größte Wunder, das Muhammad (s) zuteil wurde, ist der Koran. Da dieses Wunder den Menschen nicht nur zu Lebzeiten Muhammads (s) zugänglich war, sondern sich auch heute jeder mit dem Koran auseinandersetzen kann, spricht diese Tatsache für die Größe und Wichtigkeit dieses Wunders.

Neben diesem größten Wunder gibt es andere, die darauf hinweisen, dass Muhammad (s) ein von Gott gesandter Mensch war:

Er wurde von Gott eines Nachts von Mekka nach Jerusalem geführt und stieg vom Felsendom in den Himmel zu Gott empor.

Gott erlaubte es ihm, in nur 23 Jahren seine Botschaft zu verkünden, eine Gemeinschaft aufzubauen und unter sehr ungünstigen Bedingungen einen Stadtstaat in Medina zu begründen.

In den Überlieferungen werden noch weitere Wunder, wie die Vermehrung von Speisen u.ä. übermittelt.

Wunder sind aber immer von Gott, die er Seinen Propheten zu vollbringen erlaubt. Sie deuten darauf hin, dass die betreffende Person von Gott gestützt wird. Die Botschaft, die die Propheten an die Menschen überbringen, ist aber wesentlicher als die Wunder, die geschehen, wenn Naturgesetze aufgehoben werden.



8. Was lehrte der Prophet Muhammad (s)?

Obwohl die Bewohner der Stadt Mekka, in der Muhammad (s) lebte, eine Gottesvorstellung besaßen, glaubten sie an die Mittlerrolle von vielen verschiedenen Götzen. Diese sollten sie Gott näher bringen und sie sprachen ihnen besondere Kräfte und Eigenschaften zu.

Muhammad (s) erhielt von Gott den Auftrag, die Einheit und Einzigkeit Allahs (arab. "Gott") zu verkünden. Er klärte seine Landsleute darüber auf, dass die Götzen und Statuen, die sie anzubeten pflegten, keine Macht besaßen. Muhammad (s) versuchte seiner Umgebung klar zu machen, dass nur der Eine Einzige Gott die Menschen erschaffen hat, sie versorgt und ihre Bitten erhört.

Als zweiten wichtigen Punkt der Botschaft Gottes stellte er heraus, dass Allah immer wieder Gesandte unter den Menschen erwählt, die ihnen die Botschaft Gottes übermitteln. Die Propheten sind gleichzeitig damit beauftragt, mit ihrer eigenen Lebensweise ein mustergültiges Beispiel von Gottausgerichtetheit abzugeben.

Als einen wesentlichen Punkt, zu dem die Menschen um ihn keinen Bezug hatten, stellte Muhammad (s) in seiner Verkündigung das Leben nach dem Tod dar. Er erläuterte, dass das irdische Leben eine Prüfung bedeutet. Er wies darauf hin, dass die Menschen nach ihrem Tod am Jüngsten Tag wieder erweckt und - gemäß ihrer Lebensweise im Diesseits - belohnt oder bestraft werden.



9. Wie reagierte die Umwelt des Propheten Muhammad (s) auf die von ihm verkündete Botschaft?

Die führenden Personen Mekkas betrachteten seine Botschaft als eine Bedrohung für ihre Gesellschaftsordnung. Aus Muhammads (s) Verkündigung würde nach ihrer Ansicht hauptsächlich die Beseitigung ihrer Götzen und Statuen folgen. Aufgrund der Pilger aus ganz Arabien sicherten aber gerade diese den Mekkanern Einkommen, Ansehen und Einfluss. Zudem fürchteten sie, dass der Verrat an der Religion ihrer Väter üble Folgen haben könnte und dass Sklaven und Unterprivilegierte ihre Rechte einfordern würden.

Gerade Menschen aus den unteren Schichten nahmen zunächst den verkündeten Glauben an. Nur die wenigen seiner Anhänger, die angesehenen Familie entstammten, genossen Sicherheit; die Übrigen wurden verfolgt, manche sogar ermordet. Die Lage für die Anhänger Muhammads (s) wurde schließlich so kritisch, dass der Prophet (s) sie anwies, nach Abessinien auszuwandern, wo ein christlicher Herrscher regierte.

Trotz Drangsal und Verfolgung nahm die Zahl derer, die sich ihm anschlossen, immer weiter zu. Um diese Entwicklung zu stoppen, versuchten die Führer Mekkas, Muhammad (s) zu einem Kompromiss zu bewegen: Sie boten ihm die Übernahme des Königtums und große Reichtümer an. Dafür sollten sie abwechselnd Allah und ihren Götzen huldigen. Muhammad (s) lehnte dies rigoros ab.



10. Warum musste der Prophet Muhammad (s) seine Heimat verlassen?

In Mekka wuchs der Druck auf die Muslime unaufhörlich und der Prophet Muhammad (s) suchte nach Möglichkeiten der freien und ungestörten Verkündigung der Lehre und der täglichen Umsetzung entsprechend dieser Botschaft.

Während der Pilgersaison im Jahre 621 traf Muhammad (s) eine Gruppe von Leuten aus Yathrib (der späteren Stadt Medina), die dem neuen Glauben gegenüber sehr aufgeschlossen waren. Im darauf folgenden Jahr kamen die Leute aus Yathrib mit einer größeren Delegation nach Mekka und luden Muhammad (s) in ihre Stadt ein und versprachen ihm, ihn zu unterstützen.

So gab der Prophet (s) den Muslimen die Anweisung, nach Medina auszuwandern, wo sie sicher sein würden und ihren Glauben frei ausüben könnten. Dieses Ereignis (Hidschra) markiert den Beginn der islamischen Zeitrechnung.

Inzwischen fassten die Mekkaner den Entschluss, Muhammad (s) endgültig loszuwerden und ihn zu töten.

Ihr Plan ging nicht auf. Kurz zuvor verließ der Prophet Muhammad (s) als einer der letzten, zusammen mit seinem Gefährten Abu Bakr, die Stadt. Obwohl die Mekkaner seine Spur aufnahmen, gelang es ihnen nicht, ihn ausfindig zu machen, und er konnte Medina sicher erreichen.



11. Worin unterschied sich das Leben Muhammads (s) in Mekka von dem in Medina?

In Medina entwickelte sich eine gut organisierte Gemeinschaft mit verschiedenen Institutionen wie Moschee, Markt und Handelswesen sowie einer eigenen Gerichtsbarkeit und die Muslime konnten sich in dieser Situation, frei von individueller Verfolgung, auf ein Leben nach der islamischen Lehre konzentrieren.

Die aus Muslimen, Juden und anderen bestehende Einwohnerschaft Medinas akzeptierte die Führungsrolle Muhammads (s). Vor allem fand er die völlige Unterstützung der beiden wichtigsten Stämme Medinas, nachdem diese den Islam angenommen hatten. Bezüglich der Juden ging Muhammad (s) davon aus, dass sie als Anhänger einer Offenbarungsreligion unvoreingenommen auf ihn reagieren und die neue Lehre verstehen würden. Darüber hinaus gab es in Medina allerdings auch eine Gruppe von (einflussreichen) Leuten, die den Islam nur aus Opportunismus annahmen.

Muhammad (s) schloss 623 n. Chr. mit den Vertretern der unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen Medinas einen Gemeindevertrag, der im Wesentlichen darin bestand, dass die muslimischen und jüdischen Stämme zu gegenseitigem Schutz verpflichtet waren. Diese erste schriftlich fixierte Verfassung diente den Muslimen als Grundmodell für spätere Staatsstrukturen.



12. Weshalb führte der Prophet Muhammad (s) Krieg?

Obwohl die Muslime wie anfangs als Individuen nicht mehr verfolgt wurden, setzten die damals noch Götzen anbetenden Mekkaner doch alles daran, die neu entstandene Muslim-Gemeinde in Medina zu vernichten. Das geschah teils in Form kriegerischer Überfälle, teils aber auch durch eine Isolationspolitik.

Derart unter Druck geraten wollten die in Medina lebenden Muslime sich verteidigen und drängten den Propheten Muhammad (s), gegen die Mekkaner vorzugehen. Dieser ging jedoch solange nicht auf die Forderungen seiner Anhänger ein, bis Gott ihm eine Offenbarung sandte, die es ihnen erlaubte, sich gegen die Aggressoren zu wehren.

In der ersten Schlacht gewannen die Muslime wie durch ein Wunder gegen ein zahlenmäßig und an Ausrüstung hoch überlegenes Heer der Mekkaner. In den nächsten Jahren folgten noch weitere Auseinandersetzungen.

Bei der Betrachtung dieser kriegerischen Konflikte, in die Muslime verwickelt waren, ist leicht zu erkennen, dass die muslimische Gemeinschaft als Prinzip den Frieden - nicht den Krieg - verfolgte. Der Prophet Muhammad (s) ließ z.B. Kriegsgefangene frei, nachdem sie zehn Muslimen das Lesen und Schreiben beigebracht hatten. Mehr noch: er ging auf einen Friedensvertrag zu eigentlich kaum annehmbaren Bedingungen ein; außerdem erließ er nach der Einnahme Mekkas eine Generalamnestie für seine Feinde.

Heute wie damals ist Krieg leider eine soziale Realität. Deshalb sind Normen und Regeln auch für Ausnahmesituationen wie die eines Krieges notwendig. Dass selbst unter solchen Umständen ethische Verhaltensweisen möglich und geboten sind, kommt z.B. in der Anweisung des Propheten Muhammad (s) zum Ausdruck, keine Personen anzugreifen, die nicht aktiv am Krieg beteiligt sind. Er ging sogar so weit anzuordnen, dass Muslime auch im Krieg Natur und Umwelt zu schonen haben.



13. Wie haben damals die politisch Mächtigen auf die entstehende islamische Gemeinschaft reagiert?

Zunächst fiel die neue Bewegung Muhammads (s) den Großmächten der damaligen Zeit, wie dem Oströmischen und dem Persischen Reich kaum auf, denn die arabische Halbinsel galt geopolitisch als wenig bedeutend. Da die Mekkaner aber Kontakte zu einigen Regionalmächten unterhielten und zu einigen sogar eine Art Bündnis bestand, erfuhren diese von der Entwicklung und den Spannungen zwischen den Mekkanern und Muslimen.

Der erste Rückschlag in ihren Bemühungen, die Entstehung der islamischen Gemeinschaft zu verhindern, wurde den Mekkaner durch einen eigentlich mit ihnen befreundeten christlichen Herrscher, dem Herrscher von Abessinien, zugefügt, als dieser sich weigerte, die Muslime, die dort Zuflucht gefunden hatten, an die Mekkaner auszuliefern.

Später erkannte auch das Oströmische Reich, dass der neue sich auf der arabischen Halbinsel verbreitende Glaube, ihnen und ihrem Einfluss auf die arabischen Gebieten gefährlich werden könnte. So kam es schließlich zu kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen den Oströmern und den Muslimen.

Der Prophet Muhammad (s) sandte zudem Botschaften an die Herrscher der damaligen Welt und forderte sie zur Annahme des Islams auf, was dann einige von ihnen auch taten.



14. Wie kam es, dass Muhammad (s) auch die politische Führung übernahm?

Wie das Judentum kennt auch der Islam keine Trennung vom Geistlichem und Weltlichem. Das zeigt sich vor allem in den Konzepten für eine gottergebene Lebensweise, die der Islam für die unterschiedlichsten Lebensbereiche liefert: Privat- und Familienleben gehören ebenso dazu wie Wirtschaft, internationale Beziehungen usw. So ist es nicht verwunderlich, dass der Prophet Muhammad (s) als Beispiel in unterschiedlichsten Funktionen wahrgenommen wird: Als Familienvater und Ehemann, als Nachbar und Freund, als Diplomat und Staatsmann.



15. Ist der Prophet Muhammad (s) gestorben?

Der Prophet Muhammad (s) war, wie alle anderen Propheten vor ihm, ein menschliches Wesen. Da er niemals eine göttliche Wesensart für sich beanspruchte und sogar immer darauf hinwies, dass ihm so etwas nicht zugeschrieben werden sollte, lebte und starb er wie ein Mensch. Der Unterschied zwischen ihm und anderen Menschen bestand "nur" darin, dass Gott ihm den Koran offenbarte und Gott seine Verhaltensweisen vor Verfehlungen beschützte. Der Prophet Muhammad (s) wird deshalb von den Muslimen geehrt und geliebt und als nachzueiferndes Vorbild angesehen, aber in keiner Weise angebetet.



16. Warum war der Prophet Muhammad (s) mit mehreren Frauen verheiratet?

Als 25-jähriger heiratete der Prophet Muhammad (s) die vierzigjährige Khadidscha - eine angesehene, verwitwete Kauffrau. Bis zu ihrem Tode führten sie eine glückliche und harmonische Ehe, aus der sechs Kinder hervorgingen.

Nach dem Tode Khadidschas ging Muhammad (s) mit mehreren Frauen eine Ehe ein, wobei nur eine davon zuvor nicht verheiratet gewesen war; alle anderen waren verwitwet oder geschieden. Dass der Prophet (s) die Versorgung dieser verwitweten oder geschiedenen Frauen übernahm, und zwar einschließlich ihrer unmündigen Kinder, spielte eine wesentliche Rolle bei der Heirat. Zudem bewirkte die Heirat des Propheten Muhammad (s) mit manchen seiner Frauen, dass die Stämme, denen sie angehörten, der damaligen Sitte gemäß, eine engere Bindung an die Gemeinschaft der Muslime aufbauten.

Für Muslime ist die Mehrehe Muhammads (s), genauso wie von manchen biblischen Propheten, von Gott erwünscht. Dass seine Frauen sämtlich mit dem Propheten Muhammad (s) zufrieden waren und dass sie trotz z.T. großer materieller Entbehrungen zu ihm standen und ihn unterstützten, wird als ein Hinweis auf die Prophetenschaft Muhammads (s) gedeutet.



17. Was meinte Muhammad (s) zur Stellung der Frau in Familie und Gesellschaft?

Die Stellung der Frauen in der Stammesgesellschaft auf der Arabischen Halbinsel war gleich die eines Sklaven, wobei es hier nur wenige Ausnahmen gab. So wurde es nicht selten als eine Schande angesehen, wenn eine Frau ein Mädchen auf die Welt brachte. Um dieser Schande zu entgehen, wurden die neugeborenen Mädchen oftmals in die Wüste gebracht und dort bei lebendigem Leibe verscharrt.

Mit der Offenbarung des Korans und durch das gelebte Beispiel des Propheten Muhammad (s) wurde ein Mädchen einem Jungen gleichwertig eingestuft. Der Prophet verurteilte Männer, die ihre Frauen schlecht behandelten, und zeigte durch sein eigenes Beispiel, wie man in der Ehe gerecht und liebevoll mit seiner Frau umgehen soll. Er betonte, dass die Frau vor Gott die gleiche Stellung hat wie der Mann und dass Frauen und Männer sich ergänzen.











18. Wie verhielt sich Muhammad (s) gegenüber Angehörigen anderer Religionen?

Der Auftrag, den der Prophet Muhammad (s) erhalten hatte, war gegenüber allen seinen Mitmenschen gleich, ob es sich nun um Juden, Christen oder Götzendiener handelte, nämlich die Übermittlung der Botschaft Gottes. Er sprach mit seinen Gesprächspartnern ihren Glaubensvorstellungen entsprechend über seinen Auftrag und rief sie dazu auf, sich dem Willen Gottes zu ergeben.

Dabei zeigte er seinem Gegenüber großen Respekt und menschliche Nähe und ertrug auch persönliche Beleidigungen und Verfolgung mit Geduld.

Er lehrte seinen Anhängern, dass zu den Christen und Juden eine besondere Nähe besteht und dass die Menschen die freie Wahl haben, den Glauben an Gott zu bestätigen oder abzulehnen und dass Muslime ihre Mitmenschen mit Güte behandeln sollen. Er betonte zudem, dass eine gerechte Behandlung aller Menschen eine unabdingbare Voraussetzung für eine islamische Lebensweise sei.

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esra




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BeitragVerfasst am: 20.04.2008 08:19    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

2. Hat Muhammad (s) nicht einfach die Lehre der Christen und Juden übernommen und umformuliert?

Die Behauptung, dass Muhammad (s) durch den Kontakt mit Juden und Christen, den christlichen und jüdischen Glauben kennen gelernt habe und so seine "neue" Religion formulierte, ist meist in der Literatur christlicher Missionare oder Orientalisten zu finden. Diese Aussagen gründen nicht auf Fakten und finden in der Lebensbiographie des Propheten Muhammad (s) keine Bestätigung. Da Muhammad (s) selbst unbelesen war, hätte er die Schriften der Christen und Juden überhaupt nicht studieren und somit auch nicht von ihnen abschreiben können. Desgleichen gibt sein Umfeld, das den Götzenkult praktizierte, keinen Anhaltspunkt dafür, dass er intensiven Kontakte zu ihnen hatte. Auch die Tatsache, dass viele Juden und Christen nach einer Begegnung mit Muhammad (s) den Islam annahmen, widerspricht dieser Theorie, weil diese als erste die Übernahme und Verfälschung ihrer Lehre bemerkt hätten.

Parallelen zwischen der biblischen Lehre und dem islamischen Glauben lassen sich eher dadurch erklären, dass die Offenbarungen der Christen und Juden im Grunde auf die gleiche Quelle wie die des Koran, nämlich auf den Einen Gott, zurückzuführen sind.

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esra




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BeitragVerfasst am: 20.04.2008 08:26    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Jihad im Sinne der Abwehr äußerer Aggressoren

» Und kämpft auf dem Wege Gottes gegen jene, die euch bekämpfen, aber begeht keine Ausschreitungen, denn Gott liebt die Maßlosen nicht.« (Sure 2, 190) »Jihad« im Sinne von »Kampf« (arabisch»Qital«) ist immer ein Verteidigungskampf. Im Islam darf niemals ein Angriffskrieg geführt werden. Die Abwehr einer Aggression hingegen gilt als ein Naturrecht des Menschen, d. h. die Selbstverteidigung ist ein Phänomen, das in allen Bereichen des Lebens auftritt. Da der Islam im Einklang mit den Naturgesetzmäßigkeiten steht, akzeptiert er dieses Phänomen.

»Jihad« als Beseitigung der Aggression wird zur Pflicht, wenn die islamische Gemeinschaft angegriffen wird. Wenn Land und Leben bedroht werden, sind die Muslime verpflichtet, sich zur Wehr zu setzen.

Jedoch darf der Abwehrkampf der Muslime nicht selbst zu einer Aggression ausufern. Es dürfen keine Ausschreitungen begangen werden. Auch im Kriegsfall müssen die Regeln der islamischen Ethik unbedingt eingehalten werden. Die Muslime sollen so weit wie möglich Gewalt vermeiden. Auch gegen ihre Feinde dürfen sie nicht maßlos handeln. So ist beispielsweise das Töten von nicht am Kampf beteiligten Personen, das Zerstören von Häusern, die Verwüstung von Feldern, Wäldern, Herden, usw. strikt untersagt. Es wird oft gesagt, der Islam wäre eine kriegerische Religion, die sich mit Feuer und Schwert ausgebreitet hätte. Dabei verkennt man, daß der Islam gekommen ist, um Unheil und Aggression zu beseitigen und Frieden zu stiften.

In ihrer Frühzeit war die islamische Bewegung für die Bevölkerung der damaligen Großmächte Persien und Byzanz die einzige Hoffnung auf Befreiung von diesen ungerechten Systemen, die in kurzer Zeit später tatsächlich ihren Zusammenbruch erlebten. Der Islam ist jedoch auch eine realistische Religion, die ihren Anhängern das Recht einräumt, sich gegen Aggressoren und Unheilstifter zu verteidigen:

»Und bekämpft sie, wo immer ihr auf sie trefft, und vertreibt sie, von wo sie euch vertrieben haben: denn Unheilstiften (>Fitna<) ist schlimmer als Töten.« (Sure 2, 192) Mit »Unheilstiften« (arabisch »Fitna«) sind die Wurzeln allen Unfriedens gemeint (Intrigen, Verschwörung, Kriegstreiberei), die es unbedingt zu beseitigen gilt, wenn es darum geht, Frieden zu schaffen.

Weiter heißt es im heiligen Quran:

»Aber bekämpft sie nicht bei der heiligen Moschee, bis sie euch an dieser Stelle bekämpfen. Wenn sie euch dort aber bekämpfen, dann bekämpft sie, denn das ist der Lohn der Ungläubigen. Sollten sie ablassen, so ist Gott allverzeihend, allbarmherzig. Und bekämpf t sie, bis das Unheilstiften aufgehört hat und der Weg zu Gott frei wird. Wenn sie sich aber bekehren, so soll es keine Feindschaft geben außer gegen die Aggressoren.« (Sure 2, 192-193} Die Beseitigung des Unheils ist im Islam mit dem öffnen des Weges zu Gott verknüpft. Die Religion - der Weg zu Gott (arabisch »Din«)-kann nur dann beschriften werden, wenn die Unheilstifter ihr unseliges Treiben nicht weiter fortführen können.

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esra




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BeitragVerfasst am: 20.04.2008 08:41    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Ich wette,dass sich das alles keiner durchlesen wird.

Übrigens bin Ich hellwach.Ich lass mir von nichts und niemanden was einreden.
Lass mich auch nicht beirren.So wie Ihr Eure Einstellung vertritt,vertrete ich meine;ihr könnt moslems "beeindrucken,"deren Glaube schwach ist oder die wirklich keine Ahnung vom Islam haben.Ich stehe zu Allah,zu meinem Propheten.
Und ich weiss meine Religion ist nicht so,wie Ihr es gerne haben würdet.


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BeitragVerfasst am: 20.04.2008 09:27    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

du hast uns noch nicht mitgeteilt, wie deine meinung zur apostasie ist. die fragen, die dir der admin gestellt hat, hast du nicht beantwortet.

wie stehst du also zur apostasie?
wie stehst du zum frauenschlagen?
wie stehst du zum töten von ungläubigen durch selbstmordattentäter?
wie stehst du zur verteibung der christen im irak?
zur homosexualität? zur steinigung?

warum sollten wir dich entfernen? du hast gegen keine forumsregel verstoßen.

mfg
mc

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BeitragVerfasst am: 20.04.2008 09:58    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

esra

das ist islamische propaganda; möglich das Muhammad hier und da normal reagierte.

Warum aber der plötzliche SInnungswandel nach dem Auszug aus Mekka?

Warum schreibst du nichts von den Enthauptungen an den jüdischen Stämmen?

Warum schreibst du nichts von den Überfällen von Karwanen?

Warum schreibst du nichts von den Steinigungen, die Muhammad angeordnet hat (das geht aus zahlreichen hadithen hervor).

Friede ja, aber nur unter der Scharia, einem barbarischen, desolaten Rechtssystem, wo niemand aufmucken darf.

Das ist der islamische Frieden. Ein Frieden wie auf dem Friedhof.

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Harrypotter




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BeitragVerfasst am: 20.04.2008 13:02    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

« esra » hat folgendes geschrieben:


6. Wird es nach Muhammad (s) noch andere Propheten geben?

Muhammad (s) ist der abschließende der Gesandten Gottes. Allah sandte in der Geschichte zu jedem Volk Propheten für dessen Rechtleitung. So wurden z.B. der Prophet Schu'aib zum Volk der Midianiter, der Prophet Salih zum Volk der Thamud und David, Moses und Jesus zu den Kindern Israel gesandt. Obwohl sie alle ihre Berufung von einer Quelle erhalten hatten und die Gottergebenheit (arab.: islam) predigten und vorlebten, hatten diese Gesandten eine zeitlich und örtlich begrenzte Aufgabe zu erfüllen. Die Entwicklung der Zivilisationen der Menschheit vor der Zeit Muhammads (s) war nicht weit genug fortgeschritten, als dass ein Gesandter für alle Menschen geschickt werden konnte.

Der Prophet Muhammad (s) wurde aber für die Menschen seiner Zeit und für die Zeit danach gesandt. Sein Prophetentum besitzt somit einen universalen und zeitlosen Charakter (Koran 33:21; 68:4; 21:107).





17. Was meinte Muhammad (s) zur Stellung der Frau in Familie und Gesellschaft?

Die Stellung der Frauen in der Stammesgesellschaft auf der Arabischen Halbinsel war gleich die eines Sklaven, wobei es hier nur wenige Ausnahmen gab. So wurde es nicht selten als eine Schande angesehen, wenn eine Frau ein Mädchen auf die Welt brachte. Um dieser Schande zu entgehen, wurden die neugeborenen Mädchen oftmals in die Wüste gebracht und dort bei lebendigem Leibe verscharrt.

Mit der Offenbarung des Korans und durch das gelebte Beispiel des Propheten Muhammad (s) wurde ein Mädchen einem Jungen gleichwertig eingestuft. Der Prophet verurteilte Männer, die ihre Frauen schlecht behandelten, und zeigte durch sein eigenes Beispiel, wie man in der Ehe gerecht und liebevoll mit seiner Frau umgehen soll. Er betonte, dass die Frau vor Gott die gleiche Stellung hat wie der Mann und dass Frauen und Männer sich ergänzen.


Hallo Esra,

Die Behauptung, Islam wäre die endgültige Offenbarung Gottes, konfrontiert uns mit Fragen.
Zum einen Logische, Sprich vernünftige, und zum zweiten Fragen der Überlieferung.

Die Menschheit könnte unter Umständen eine Milliarde Jahre noch existieren.

Wäre es also denkbar, dass Dieben in eine Million Jahren noch die Hand abgehackt wird, oder die Frau dem Manne untertan sein soll, Zinsen verboten sind,der Sklavenhandel erlaubt ist, oder Männer vier Frauen heiraten dürfen?
Von der abscheulichen Erfindung der Shiia Geistlichen, nämlich Siegheh
( Ehe auf Zeit ) will ich hier nicht reden.

Mich wundert es dass verständige Menschen wie du, die Zerrissenheit der Islamischen Welt und die Katastrophale Situation der Menschen nicht zu Kenntnis nehmen.
Hinzu kommt, dass die Uneinigkeit unter den Moslems sich zuspitzt anstatt
dass es mit der Zeit besser wird.
Solltest du Beispiele benötigen, empfehle ich die meine Heimat Iran oder Afghanistan zu besuchen.

Die Behauptung übrigens Islam wäre für die gesamte Menschheit offenbart worden, lässt die Frage aufkommen, ob der Prophet Mohammad in seine
Mission gescheitert sei.
Dieser Gedanke verbietet sich für einen Gläubigen, da wir wissen, dass Gott die Offenbarung initiiert hat und Gott scheitert nicht.
Also war Islam, für eine Nomadische Gesellschaft offenbart für die Gegend die er auch tatsächlich beglückt hat.

Die letzte Behauptung, die Mission Islams würde noch andauern, ist so unrealistisch dass es nicht diskutiert werden müsste.

zum zweiten sind die Zitate aus dem heiligen Koran und die Hadithe die wieder holt eine neue Offenbarung verkündigen.
Desweiteren Warten die Buddhisten,die Hindus, die Zoroastrier und die Christen auf die Wiederkunft ihrer Offenbarer.
Die Juden ( Meine Vorfahren ) lasse ich bewusst aus, weil du und ich wissen, dass ihr Messias- Jesus - bereits erschienen ist.
Hier einige wenige Beispiele:

Koran 5.19 O Volk der Schrift, gekommen ist nunmehr zu euch unser Gesandter, nach einer Lücke zwischen den Gesandten................

Möglich, dass ich ein gestörtes Verhältnis zu Logik habe, aber ich denke, jemand der eine Lücke füllt, kann nicht gleichzeitig auch der letzte sein.

62.2- 3, Er ist es, der unter den Analphabeten einen Gesandten............
3. und unter den anderen ( Gesandten ) von ihnen, die sich ihnen noch nicht zugesellt haben.....

32.5, Er wird die Sache ( Befehl, Ratschluss, Religion ) vom Himmel zur Erde lenken, dann wird er wieder zu ihm empor steigen in einem Tage, dessen Länge tausend Jahre ist nach eure Zähl weise.

in anderen Versen, sagt der Koran den Moslems nach Ablauf von tausend Jahren, Erniedrigung, Qualen voraus.


10.49, Für jedes Volk ( Gemeinwesen, Gemeinde ) ist ein Termin bestimmt. Wenn der Termin erreicht ist, wird es nicht eine Stunde Verzögerung oder Verfrühung geben.

Keine Gemeinde ist auf ewig angelegt.

24.36, Allah ist das Licht der Himmel............. angezündet von einem gesegneten Baum, einem Ölbaum, weder östlich noch westlich, dessen Öl beineah leuchtet, auch wenn das Feuer es nicht berührte. Licht über Licht.

Dieses gesegnete und weder östlich noch westlicher Baum, der Licht über Licht spendet, ist die herrliche Offenbarung Bahaullahs, der unter anderem die verheißene widerkunft von Jesus ist.

Weiter gibt es hunderte, wenn nicht tausende Verse des Korans und Hadithe, die sich auf den Zeitpunkt, den geografischen Ort, die Abstammung von Bab und Bahaullah, oder die Umstände ihre Offenbarungen beziehen.

Diese Fülle an Beweisen, veranlasste und veranlasst heute noch die Geistlichen des Islams die Bahais mit Leib und Leben für ihre Religion zu bezahlen.

Zum schluss, möchte ich dir versichern, dass ich in dir einen Bruder sehe, auch wenn du meinen solltest, dass es rechtens ist Bahais zu töten.

" wenn sie euch vergiften reicht ihnen Balsam" Bahaullah

Harry

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cuidada






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BeitragVerfasst am: 20.04.2008 13:04    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

« esra » hat folgendes geschrieben:
Ich wette,dass sich das alles keiner durchlesen wird.

Übrigens bin Ich hellwach.Ich lass mir von nichts und niemanden was einreden.
Lass mich auch nicht beirren.So wie Ihr Eure Einstellung vertritt,vertrete ich meine;ihr könnt moslems "beeindrucken,"deren Glaube schwach ist oder die wirklich keine Ahnung vom Islam haben.Ich stehe zu Allah,zu meinem Propheten.
Und ich weiss meine Religion ist nicht so,wie Ihr es gerne haben würdet.


Von mir aus könnt Ihr mich jetzt aus Eurer Seite entfernen.


Esra, die meisten von uns kennen die von Dir geposteten Darstellungen schon. (ich hab's mir trotzdem noch mal durchgelesen....)

Sie sind
1. unvollständig
2. apologetisch
3. parteiisch
4. zum Teil nicht übereinstimmend mit Euren eigenen, also den islamischen Quellen

Das sind so die Darstellungen für die dummen Westler, die gerne glauben wollen, dass der Islam eine Religion wie jeder andere auch ist. Die gerne glauben wollen, dass Mohammed ein durch und durch friedlicher und toleranter Mensch war, der niemandem etwas zuleide getan hat. Die auch gerne glauben wollen, dass Mohammed die Stellung der Frau dramatisch verbessert hat.

Mohammed war keineswegs friedlich und tolerant. Er war rachsüchtig und hat persönlich die Ermordung von Kritikern befohlen. Er hat auch keineswegs die Stellung der Frau verbessert. Es gibt keinerlei Hinweise darauf, dass die Frauen auf der arabischen Halbinsel vor dem Islam wirklich wie Sklaven behandelt wurden.

Im Gegenteil: Frauen hatten teilweise wichtige Ämter inne; sie waren Beraterinnen, sie waren Geschäftsfrauen, sie waren angesehene Dichterinnen.
Die erste Frau von Mohammed selbst ist ein Beweis dafür, dass Frauen keineswegs so unterdrückt waren, wie die islamische Geschichtsdarstellung behauptet.

Ich will Dich nicht beirren in Deinem Glauben, wenn Du jemand bist, der nur die spirituelle Seite des Islam ausleben will.

Aber ich denke mir, es wäre nicht schlecht, wenn Du Dir neutrale Quellen holen würdest, um über den Islam und die islamische Geschichte etwas zu erfahren.

Gruß
Cuidada

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BeitragVerfasst am: 20.04.2008 13:21    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

« esra » hat folgendes geschrieben:
Aber Leute.
Das ist doch nicht Euer ernst,was Ihr da schreibt.
Ich habe im Koran bis jetzt nicht gelesen,dass muslime,die ihren Glauben wechsel getötet werden sollen.

Dann sage mir bitte warum das immer wieder geschieht.
« esra » hat folgendes geschrieben:

Noch einmal ganz langsam:Es steht nirgendwo geschrieben,dass alle Ungläubigen getötet werden sollen.

Alle Ungläubige natürlich nicht, sondern nur die Widerständler.
Wobei wir bei allen Menschen der sanfteren Art sind.
Der Islam ist im Kern abgrundtief bösartig, moderne Muslime haben das nur noch nicht kapiert.
Höchstens du bist für Steinigungen von Liebepaaren ...
Dann wärest du selbst abgrundtief bösartig. Weiteres Reden wäre nutzlos.

Bist du gegen die Steinigung diskutiere das bitte nicht mit mir sondern mit dem Korankenner Großdämon Ayatollah Chatami und seinen reisenden Höllenhund Mahmud Zerberus Adolfineschad

Gruss Bodo

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BeitragVerfasst am: 20.04.2008 13:37    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

« cuidada » hat folgendes geschrieben:
« esra » hat folgendes geschrieben:
Ich wette,dass sich das alles keiner durchlesen wird.

Übrigens bin Ich hellwach.Ich lass mir von nichts und niemanden was einreden.
Lass mich auch nicht beirren.So wie Ihr Eure Einstellung vertritt,vertrete ich meine;ihr könnt moslems "beeindrucken,"deren Glaube schwach ist oder die wirklich keine Ahnung vom Islam haben.Ich stehe zu Allah,zu meinem Propheten.
Und ich weiss meine Religion ist nicht so,wie Ihr es gerne haben würdet.


Von mir aus könnt Ihr mich jetzt aus Eurer Seite entfernen.


Esra, die meisten von uns kennen die von Dir geposteten Darstellungen schon. (ich hab's mir trotzdem noch mal durchgelesen....)

Sie sind
1. unvollständig
2. apologetisch
3. parteiisch
4. zum Teil nicht übereinstimmend mit Euren eigenen, also den islamischen Quellen

Das sind so die Darstellungen für die dummen Westler, die gerne glauben wollen, dass der Islam eine Religion wie jeder andere auch ist. Die gerne glauben wollen, dass Mohammed ein durch und durch friedlicher und toleranter Mensch war, der niemandem etwas zuleide getan hat. Die auch gerne glauben wollen, dass Mohammed die Stellung der Frau dramatisch verbessert hat.

Mohammed war keineswegs friedlich und tolerant. Er war rachsüchtig und hat persönlich die Ermordung von Kritikern befohlen. Er hat auch keineswegs die Stellung der Frau verbessert. Es gibt keinerlei Hinweise darauf, dass die Frauen auf der arabischen Halbinsel vor dem Islam wirklich wie Sklaven behandelt wurden.

Im Gegenteil: Frauen hatten teilweise wichtige Ämter inne; sie waren Beraterinnen, sie waren Geschäftsfrauen, sie waren angesehene Dichterinnen.
Die erste Frau von Mohammed selbst ist ein Beweis dafür, dass Frauen keineswegs so unterdrückt waren, wie die islamische Geschichtsdarstellung behauptet.

Ich will Dich nicht beirren in Deinem Glauben, wenn Du jemand bist, der nur die spirituelle Seite des Islam ausleben will.

Aber ich denke mir, es wäre nicht schlecht, wenn Du Dir neutrale Quellen holen würdest, um über den Islam und die islamische Geschichte etwas zu erfahren.

Gruß
Cuidada


Hallo Ciudada,

Zumindest wird aber aus islamischen Quellen immer hervorgehoben, das in der vor-islamischen Zeit der arabischen halbinsel, Frauen nichts wert waren, und das neugeborene Mädchen, lebendig begraben wurden.

Du kennst sicher diese Behauptungen! Gibt es dafür authentische, historische Belege für diese Behauptungen?

LG

Fl

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