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Sure 7: die Höhen (übersetzt von aine) Die Sure 7 führt die Auflistung der Propheten mit der längsten dieser Auflistungen fort, in den Versen 103-171: Der Geschichte von Moses und seinem Volk. Es beginnt mit der Nacherzählung der Geschichte von Moses und dem Pharao, in einer Weise erzählt, die andeutet, dass die Zuhörer die Geschichte bereits gehört haben. Zum Beispiel sehen wir Moses dem Pharao sagen: „Darum schick die Kinder Israel mit mir weg“ (Vers 105), aber es wird vorausgesetzt, dass der Leser weiss, dass die Israeliten zu dieser Zeit als Sklaven in Ägypten geschunden wurden. Moses vollbringt einige Wunder vor dem Pharao, wie in der Bibel aufgeführt – obgleich Moses Hand weiss wurde („und er zog seine Hand heraus, da sah sie auf einmal für die Zuschauer weiß aus.“ Vers 108), „war das nicht aufgrund von Lepra“, führt Ibn Abbas aus, was aber im Gegensatz zu Exodus 4:6 steht. Der (Koran-Kommentar) "Ruhul Ma‘ani" sagt, dass Moses Hand heller schien als die Sonne. Doch der Pharao, wie in der biblischen Geschichte, ist unbeeindruckt. Aber des Pharaos Zauberer sind es, und als sie bekennen: “Wir glauben an den Herrn der Menschen in aller Welt (al-`aalamuun), den Herrn von Moses und Aaron," (Verse 121-122), droht der Pharao: „Ich werde euch wechselweise (rechts und links) Hand und Fuß abhauen und dann euch alle kreuzigen lassen." (Vers 124) – Dieselbe Strafe schreibt Allah vor für diejenigen, „die gegen Allah und seinen Gesandten Krieg führen und (überall) im Land eifrig auf Unheil bedacht sind (yas`auna fie l-ardi fasaadan)“ (5:33). Die Magier beten: "Herr! Verleih uns Geduld und laß uns (dereinst) als Muslime sterben!" (Vers 126), eine weitere Ermahnung, dass der Koran die Biblischen Propheten als Propheten des Islam behandelt, deren Botschaft später verfälscht wurde, um das Judentum und das Christentum hervorzubringen. Als der Pharao Moses und sein Volk bedroht, sagt Moses ihnen: "Vielleicht wird Allah eure Feinde (`aduuwakum) zugrunde gehen lassen und euch zu (deren) Nachfolgern auf der Erde machen, um zu sehen, wie ihr (dann) handelt." (Vers 129) – und selbstverständlich fallen die Juden bei dem Test durch. Allah zerstört zwar ihren Widersacher: Er sendet Plagen über die Ägypter, wiederum aufgezählt, als wären die Zuhörer bereits mit der Geschichte vertraut: „Da sandten wir die Flut über sie, die Heuschrecken, die Läuse (qummal), die Frösche und das Blut [...]“ (Vers 133), „Und da rächten wir uns an ihnen und ließen sie im Meer ertrinken [..]“ (Vers 136), „Und wir gaben dem Volk, das (vorher) unterdrückt war, die östlichen und westlichen Gegenden des Landes zum Erbe, (jenes Landes) das wir gesegnet haben,“ (Vers 137). Aber die Juden, mit Götzendienern in ihrem neuen Land zusammentreffend, werden sofort selber zu Götzendienern. (Vers 138). Moses steigt auf den Berg Tur (28:46) um sich mit Allah zu besprechen und Gesetze auf Steintafeln zu erhalten, welche der Koran nicht aufzählt (Vers 145). Moses‘ Leute derweil beten „ein leibhaftiges Kalb, aus ihrem Schmuck (verfertigt),“ (Vers 148) an. Moses betet um Allahs Vergebung (Vers 155), und Allah verspricht Gnade: „Und ich werde sie denen zukommen lassen, die gottesfürchtig sind und die Almosensteuer (zakaat) geben, und die an unsere Zeichen glauben," (Vers 156). Almosen ist „zakat“, die islamische Wohltätigkeit, und Zeichen ist „ayat“, das Wort, das für die Verse des Koran gebraucht wird – wieder betonend, dass Allah denjenigen Gnade zeigt, die Muslime sind. Dies wird von der folgenden Ausführung unterstrichen, dass nämlich Allah Gnade denjenigen erweist, „die dem Gesandten folgen, dem Propheten, der des Lesens und Schreibens unkundig ist (an-nabie al-ummie), den sie bei sich in der Thora und im Evangelium verzeichnet finden.“ (Vers 157) Das ist selbstverständlich Mohammed, von dem die Muslime behaupten, er wäre weissagt und beschrieben in den jüdischen und christlichen Schriften, bevor diese verfälscht wurden. Dazu sagt Ibn Kathir: „Dies ist die Beschreibung des Propheten Mohammed im Buch der Propheten. Sie verbreiteten ihren Völkern die gute Nachricht seiner Ankunft und befahlen ihnen, ihm zu folgen. Seine Beschreibung war immer noch in ihren Büchern ersichtlich, wie die Rabbiner und Priester sehr wohl wissen.“ Hier findet sich wieder der islamische Glaube, dass die Juden und Christen, oder zumindest ihre Führer, wissen, dass Mohammed ein tatsächlicher Prophet sei, es aber verstockt ablehnen, ihn anzuerkennen. Sie weisen ihn nicht im guten Glauben zurück. Es ist Mohammed der „ihnen gebietet, was recht ist, verbietet, was verwerflich ist, die guten Dinge für erlaubt und die schlechten für verboten erklärt,“ (Vers 157). Das ist einer der Gründe für den Glauben an die Hadithen (Hadith = mündliche Erzählung, Überlieferung; Plural auch "Ahadith", i-d.info), also die Überlieferungen von Mohammeds Worten und Taten: Muslime sind angehalten, zu befolgen, was Mohammed vorschreibt, und nur in den Hadithen können diese Vorschriften entdeckt werden. Unter den Juden „gab es eine Gemeinschaft (umma) (von Leuten), die (ihre Gefolgschaft) nach der Wahrheit leiteten und danach Gerechtigkeit übten (wa-bihie ya`diluuna),“ (Vers 159), aber „da vertauschten Übertreter unter ihnen den Ausspruch, den man ihnen gesagt hatte, mit einem anderen.“ Sie änderten ihre Schriften. „Und da sandten wir über sie ein Strafgericht (ridschz) vom Himmel (zur Vergeltung) dafür, daß sie gefrevelt hatten,“ (Vers 162). Sie missachteten Allahs Befehl, den Sabbath zu beachten, worauf er sie in „menschenscheue Affen“ (Vers 166) verwandelte und „wir haben sie auf der Erde in (verschiedene) Gemeinschaften (umam) zerteilt,“ (Vers 168). Die Verse 172-206 warnen vor der Götzenanbetung und der Gefahr der Zurückweisung Allahs. Jedermann auf Erden wurde als Muslim geboren (Vers 172), so wie es auch Mohammed in einem Hadith sagt: "Kein Kind wurde geboren ohne den Islamischen Glauben zu haben, aber seine Eltern verwandeln es in einen Juden oder Christen.“ (Bukhari 8/77/597) In einem anderen Hadith holt Allah alle der unzähligen Kinder Adams hinter seinem Rücken hervor und fragt sie: „Bin ich nicht euer Herr?“ (Alastu Bi Rabbikum). Alle bekräftigen, dass er es sei. Deshalb sagt [der heutige - hm - "konservative" pakistanische Islamgelehrte, i-d.info] Bulandshari: „Niemand wird fähig sein zu behaupten, dass er keine Kenntnis von der Tatsache hatte, dass Allah sein Herr sei.“ Das ist ein weiterer Grund, warum einige Muslime oft davon ausgehen, dass Nichtmuslime in böser Absicht handeln: Sie wissen, dass der Koran wahr und Mohammed ein Prophet ist, aber weigern sich das anzuerkennen. Allah befielt Mohammed die Geschichte eines Mannes zu rezitieren, dem Allah Offenbarungen schenkte, der sie aber zurückwies (Vers 175). Das ist nach Abdullah bin Mas‘ud eine Anspielung auf die Geschichte von Bal‘am, einem Juden, der Offenbarungen empfing, diese aber über Bord warf. Dies scheint Balaam zu sein, der widerwillige Prophet aus dem "Buch der Zahlen" [4. Mose, i-d.info], 22:2-24:25. Allah hat eine große Anzahl von Menschen und Djinns für die Hölle erschaffen, weil: „Sie haben ein Herz, mit dem sie nicht verstehen, Augen, mit denen sie nicht sehen, und Ohren, mit denen sie nicht hören. Sie sind (stumpfsinnig) wie Vieh. Nein, sie irren noch eher (vom Weg) ab und geben (überhaupt) nicht acht,“ (Vers 179). Die Gläubigen andererseits sollen die Menschheit mit Allahs Wahrheit führen und mittels dieser Gerechtigkeit schaffen (Vers 181). Mohammed ist nicht geisteskrank (Vers 184) und hat keine Kenntnis von der unsichtbaren Welt. Er ist nur ein Bote (Vers 188). Allah allein beschützt die Leute und kann ihnen helfen, Götzen können nichts tun (Vers 197). Allah befielt Mohammed: „Übe Nachsicht, gebiete, was recht ist (wa'mur bil-`urfi) und wende dich von den Toren ab!“ (Vers 199). Laut Abdur-Rahman bin Zayd bin Aslam: „Allah befahl [dem Propheten Mohammed] 10 Jahre lang Nachsicht zu zeigen und sich von den Götzenanbetern abzuwenden. Danach befahl Allah ihm unnachgiebig mit ihnen zu sein.“ Wie wir bald sehen werden. Nächste Woche: Sure 8, „die Beute“. Die Ausbeute des Krieges steht Allah und seinem Gesandten zur Verfügung. Englischer Original-Artikel: ![]() islam-deutschland.info empfiehlt zum Weiterlesen folgende Koran-Übersetzungen ins Deutsche: ![]() ![]() Online existieren n.a. folgende deutschsprachige Nachschlagemöglichkeiten: ![]() ![]() Zu unserem großen Bedauern ist die Übersetzungs-Synopsis der Nur-Koraner (war mal www.nur-koran.de) aus dem Netz verschwunden. Als Anglophiler, als Webmaster, oder als Journalist können Sie unser Projekt "DAS KORAN-BLOG" auch aktiv unterstützen. |