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Sure 9: die Reue (übersetzt von illuminatus) Die Verse 50-80 der Sure 9, "Die Reue", kritisieren die Heuchler - diejenigen, welche behaupten, Muslime zu sein, aber nicht wirklich gläubig sind. In Wahrheit sind sie jedoch bei einem Wohlergehen der Muslime betrübt, und freuen sich, wenn diese leiden (Vers 50). Aber Allah weist die Muslime an, sie zu fragen, ob "für uns (vielleicht) etwas anderes als eine der beiden besten (Möglichkeiten, die in Betracht kommen, nämlich Sieg oder das Paradies)? Wir aber erwarten für euch, daß Allah euch mit einer Strafe trifft (die unmittelbar) von ihm aus oder durch uns (über euch kommen wird). Wartet (nur) ab! Wir warten mit euch ab." (Vers 52) Diese zwei Möglichkeiten sind Martyrium oder Sieg, wie Ibn Abbas, Mujahid, Qatadah und andere ausführen. Anders gesagt, werden die Muslime die Heuchler entweder besiegen, oder von diesen getötet werden, in welchem Fall sie ins Paradies gelangen würden - eine Situation, in der Muslime nur gewinnen können. Die Heuchler unterdessen mögen "willig spenden oder widerwillig, es wird (dereinst bei Allah) nicht (als gutes Werk) von euch angenommen werden. Ihr seid (eben) frevlerische Leute." (Vers 53) Nach dem Ruhul Ma'ani (Koran-Kommentar aus dem 19. Jhdt, i-d.info) wurde dieser Vers im Bezug auf Jadd bin Qais, einen dieser Heuchler, geoffenbart, welcher Muhammed für seine Reise nach Tabuk Geld spenden wollte, sich selbst jedoch der Karawane nicht anschloss und für sich selbst kämpfen wollte. Seine Heuchelei und die von anderen, machten ihre Spendenbeiträge unakzeptabel (Vers 54). Denn Muhammed zeigte sich durch ihren Wohlstand und die Anzahl ihrer Söhne nicht beeindruckt, denn "Allah will sie im diesseitigen Leben damit (geradezu) bestrafen (indem er ihnen Sorge und Kummer damit macht), und ihre Seelen sollen verscheiden, während sie (noch) ungläubig sind." (Vers 55) Nach Al-Hassan Al-Basri wird Allah diesen Plan ausführen "durch Eintreiben der Zakat", im Verhältnis zu ihrem Einkommen, um es für Allahs Sache zu spenden. Sie sind somit keine wirklichen Muslime, weil sie es sogar wagten, Muhammads Integrität bezüglich der Verteilung der Almosen in Frage zu stellen. (Verse 56-60) In diesem Zusammenhang fand der Vorfall statt, auf welchem ich mich bezogen habe. Einer der Heuchler sagte zu Muhammed: "Sei gerecht Muhammad! Du warst nicht gerecht." Muhammad antwortete: "Was kümmmert es dich! Wenn ich nicht gerecht bin, wer will sonst gerecht sein?" Nach dem Tafsir (Koran-Kommentar) "al-Jalalayn" sollten die Heuchler mit dem zufrieden sein "was Allah und sein Gesandter ihnen gegeben haben." (Vers 59) "Er wird uns etwas von seiner Huld geben, (er) und sein Gesandter." Vers 60 bezeichnet diejenigen, an welche die Pflichtalmosen, zakat, verteilt werden können. Der Vers besagt, dass es "für Allahs gute Sache" gegeben werden kann. Ibn Kathir erklärt dazu: "Allahs gute Sache bedeutet ausschliesslich für den Nutzen der Kämpfer im Jihad, welche keine Abgeltung aus den muslimischen Schatzkammern bekommen haben." As-Suyuti fügt hinzu: "Einige sagen, dass diese für alles, was mit dem Jihad zusammenhängt, gespendet wird: Verträge mit dem Feind, dem Bau von Festungen, das Ausheben von Gräben, die Versorung mit Waffen und Verpflegung und die Entlohnung von Spionen, selbst wenn diese Christen sind." Die Heuchler beschweren sich ebenfalls über Muhammad, in dem sie behaupten "Er hört (auf alles)" (Vers 61). Dazu Ibn Juzayy:" Er hört alles, was gesagt wird und bestätigt es." Das heißt, er ist zu seinem eigenen Vorteil von der Natur zu gut ausgestattet worden: Der Tafsir al-Jalalayn zitiert die Heuchler, welche über Muhammad sagen "dass er jede Kleinigkeit hört und akzeptiert. Wenn wir ihm gegenüber beschwören, wir hätten etwas nicht gesagt, so glaubt er uns." Ibn Abbas, Mujahid und Qatadah stimmen zu: Muhammad hört "auf diejenigen, die irgend etwas über uns sagen; er glaubt jedem, der zu ihm spricht. Daher, wenn wir zu ihm gingen und schwuren, so würde er uns glauben." Tatsächlich aber, so Ibn Kathir, "weiss er, wer die Wahrheit sagt und wer lügt." Und das ist auch einer der Gründe, warum er so bedeutend ist. Er ist so wichtig, dass die Gläubigen nicht bei Allah allein schwören sollen, sondern bei Allah und seinem Gesandten (Vers 62), und wer immer auch sich Allah und Muhammad widersetzt, ist der Hölle überantwortet (Vers 63). Die Heuchler, die erkennen, dass Muhammad bestrebt ist, Offenbarungen über seine Feinde zu erhalten (ein offenkundiges Beispiel ist die Sure 111, welche zur Gänze der Verfluchung seines Onkel Abu Lahab gewidmet ist, welcher seinen Propheten-Anspruch nicht akzeptierte), befürchten, "dass eine Sure auf sie herabgesandt werde, die ihnen Kunde gibt über das, was sie im Herzen haben. Sprich: Macht euch (nur) lustig! Allah wird das, von dem ihr fürchtet (daß es ruchbar werde), an den Tag bringen." (Vers 64). Aber Allah, so Ibn Kathir, "wird die Wahrheit über Euch durch seinen Gesandten durch Offenbarung darstellen und erklären" - das bedeutet, die Geheimnisse der Heuchler. Sie behaupten, sie würden nur scherzen, wenn sie Allah und Muhammad verspotten (Vers 65), aber in Wahrheit sind sie Ungläubige geworden (Vers 66). "Die Zeichen Allahs zu verspotten," sagt As-Suyuti, "ist gleichbedeutend mit kufr (Unglauben)," und natürlich ist nichts schlimmer als der Unglaube. Dies könnte erklären, warum Muhammad-Karikaturen einen Nerv der islamischen Welt treffen. Die Ungläubigen werden in der Hölle schmoren (Vers 68), weil sie die Botschaften der Propheten missachten (Vers 70). Im Gegensatz dazu werden die Gläubigen für ewig in die Gärten des Paradieses kommen (Verse 71, 72). Muhammad sagt: "Zwei Gärten, ihre Töpfe und was sonst noch in ihnen ist, aus purem Gold gemacht und zwei Gärten, ihre Töpfe und was sonst noch in ihnen ist aus Silber. Nur der Schleier des Stolzes vor Allahs Gesicht trennt die Menschen vor seinem Anblick im Garten Eden." Doch bevor sie all dies genießen können, müssen Muhammad und die Muslime "hart kämpfen (jahidi) gegen die Ungläubigen und Heuchler und gegen diese beständig sein" (Vers 73). Ibn Abbas erklärt: "Allah befahl dem Propheten, die Ungläubigen mit dem Schwert zu bekämpfen und gegen die Heuchler hart mit dem Wort zu sein und sie keinesfalls nachgiebig zu behandeln." Ad-Dahhak fügt hinzu: "Führe den Jihad gegen die Ungläubigen mit dem Schwert aus und sei unerbittlich gegen die Heuchler mit Worten, denn dies ist der Jihad, welcher gegen diese ausgeführt werden muss." Und Ibn Juzayy: "Jihad gegen die Ungläubigen erfolgt durch das Schwert und Jihad gegen die Heuchler durch das Wort, solange sie nicht offen erkennen lassen, was ihren Unglauben erweist. [...] Strenge ist das Gegenteil von Milde und Barmherzigkeit. Sie kann durch das Wort erfolgen, durch Handlung etc." Bezeichnenderweise bekräftigen Al-Hasan und Qatadah dass "unnachgiebig gegen sie vorzugehen auch einschließt, das (islamische Straf-) Recht der Gleichheit gegen sie" anzuwenden. Einer der Muslime, welcher sich weigerte, Muhammad auf seiner Reise nach Tabuk zu begleiten, war Julas bin Suwayd, sowie sein Bruder Harith. Nach Ibn Ishaq sagte Julas über Muhammad: "Wenn dieser Mann recht hat, sind wir dümmer als Esel." Einer von Julas Verwandten, Umayr bin Sa'd, berichtete Muhammad, was Julas gesagt hatte. Dann erklärte er Julas, er hätte dies getan, weil der Islam das Wichtigste wäre: "Du bist mir lieber als jeder andere Mensch und der großzügigste mir gegenüber und es bedeutet mir große Qual, wenn etwas geschieht, das dich verärgern könnte. Aber du hast Worte gesagt, welche, wenn ich sie wiederholen würde, Schande über dich bringen würden und wenn ich schweigen würde, würde ich meine Religion in Gefahr bringen. Das Eine ist dem Anderen vorzuziehen." Julas und Harith, in die Enge getrieben, leugneten, dass Julas die verletzenden Worte gebraucht hätte, worauf Allah enthüllte: "Sie schwören bei Allah, sie hätten das Wort des Unglaubens nicht gesagt. Dabei haben sie es doch (tatsächlich) gesagt und sind ungläubig geworden, nachdem sie Muslime gewesen waren. [...] (Vers 74). Allah gab ihnen eine Chance zur Reue, aber warnte sie: "Wenn sie sich aber abwenden (und die Aufforderung zur Bekehrung ablehnen), wird Allah ihnen im Diesseits und Jenseits eine schmerzhafte Strafe zukommen lassen. Und sie haben (dann) auf der Erde weder Freund noch Helfer" (Vers 74). Sie bereuten. Die Heuchler jedoch hatten sich von Allah abgewandt (Vers 76), denn Allah "liess Heuchelei in ihre Herzen kommen" (Vers 77), so dass jetzt, auch wenn Muhammad "siebzig Mal um Vergebung für sie bitten würde, Allah ihnen nicht vergeben würde: Weil sie an Allah und seinen Gesandten nicht glauben" (Vers 80) - gegensätzliche Spuren bei Matthäus 18:21-22. [Robert Spencer fordert hier dazu auf, Mohammeds Beispiel von Unbarmherzigkeit, aus dem der Name der "Reue"-Sure stammt, mit der biblischen Aufforderung, "nicht siebenmal, sondern siebzigmal siebenmal" zu vergeben, zu vergleichen. i-d.info] Nächste Woche: Die bösen Faulpelze, die Mohammeds Dschihad gegen die Byzantiner nicht mitgemacht haben. Englischer Original-Artikel: ![]() islam-deutschland.info empfiehlt zum Weiterlesen folgende Koran-Übersetzungen ins Deutsche: ![]() ![]() Online existieren n.a. folgende deutschsprachige Nachschlagemöglichkeiten: ![]() ![]() Zu unserem großen Bedauern ist die Übersetzungs-Synopsis der Nur-Koraner (war mal www.nur-koran.de) aus dem Netz verschwunden. Als Anglophiler, als Webmaster, oder als Journalist können Sie unser Projekt "DAS KORAN-BLOG" auch aktiv unterstützen. |